Abschiedsrede: So bleiben Sie positiv in Erinnerung

Wollen Sie nach Ihrem Ausscheiden aus einem Unternehmen, einer Organisation oder einem Verein allen in sympathischer Erinnerung bleiben? Das erreichen Sie nicht, indem Sie vom Leder ziehen und endlich das sagen, was Sie schon immer loswerden wollten. Spott für die Ex-Kollegen, Häme gegenüber den Ex-Vorgesetzten und Ironie für alle Zurückbleibenden ist der falsche Ansatz. Selbstironie ist dagegen erlaubt und sorgt dafür, dass alle Anwesenden Sie sympathisch finden.

Den Moment Ihrer Abschiedsrede haben Sie sich durch harte Arbeit beziehungsweise jahrelanges Engagement verdient! Genießen Sie also die Aufmerksamkeit, die man Ihnen bzw. Ihren Worten schenkt. Am elegantesten tun Sie das, indem Sie sich in Ihrer Abschiedsrede selbst ein wenig auf den Arm nehmen. Hier ein Beispiel:

Als der Wiener Psychiater Julius Wagner-Jauregg im Rahmen eines Festaktes zu seinem 70. Geburtstag seine Abschiedsrede von der Universität hielt, begann er mit den Worten: "Die Herren Festredner haben von meinen verschiedenen Eigenschaften berichtet, aber keiner von ihnen hat erzählt, was für ein boshaftes Luder ich eigentlich bin …"

Eine weitere Möglichkeit, bei den Menschen, von denen Sie sich verabschieden, in positiver Erinnerung zu bleiben, sind selbstironische Zitate. Die folgenden Zitate können Sie in fast jeder Abschiedsrede anbringen:

"Mancher hinterlässt eine Lücke, die ihn ersetzt." Pearl S. Buck, US-Schriftstellerin und Nobelpreisgewinnerin

"Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz und räum ihn auch getrost: Es fehlt nicht an Ersatz!" Friedrich Rückert, deutscher Dichter

"Es ist besser, den Abschied zu nehmen, wenn viele Menschen noch sagen: ‚Schade!‘ " Hildegard Hamm-Brücher, deutsche Politikerin

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