Körpersprache bewusst einsetzen

Achten Sie bei Gesprächen auf die älteste und universellste Sprache überhaupt: die Körpersprache. Wir meinen, der Inhalt sei alles, aber kein Inhalt überzeugt uns mehr als die Inhalte, die unser Körper übermittelt. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Körpersprache optimal benutzen.

Segen oder Fluch: Der Körper verrät alles, was wir sagen oder eben auch lieber für uns behalten wollen. Er spricht Bände an Stellen, wo uns die Worte fehlen und regelt quasi alle Beziehungen zwischen den Gesprächspartnern.

Sehen Sie die Körpersprache  als Verstehens- und Gestaltungshilfe im Gesamtkontext der Kommunikation. Wenn Sie wissen, dass Körpersprache allgegenwärtig ist, man sie also nicht eben mal ausschalten kann, haben Sie bei Gesprächen Vorsprung. Körpersprachliche Signale, deren Kontrollierbarkeit vom Kopf hin zu den Füßen abnimmt, können niemals lügen. Es lohnt sich also, diesen Zeichen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Hängende Schultern sprechen Bände

Es wird keinem Sprecher mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf gelingen, einen zündenden Vortrag über Mitarbeitermotivation zu halten. Seine Worte mögen im Raum stehen, der Zuhörer glaubt dennoch dem Körper, der seine eigene, eindeutige Sprache spricht und eben nichts „zündet“.

Arbeiten Sie an Ihrer Körpersprache

Wenn Sie als Redner so viel von der Wirksamkeit der Körpersprache wissen, sollten Sie dementsprechend zuerst am Körper arbeiten und nur die Worte auswählen, die nicht an Ihrer Körperaussage vorbei reden.

Stellen Sie sich zuerst gerade hin und sagen Sie dann, was Sie zu sagen haben und wenn es sich nicht richtig anfühlt, ändern Sie etwas! Nur wenn sich sprachliche Inhalte und körperliche Ausdrucksformen (zu denen weit mehr als Körperhaltung und Gestik zählen) exakt identische Dinge sagen, kommt dies beim Gegenüber „authentisch“ an.

Investieren Sie also bei sämtlichen Kommunikationssituationen oder Präsentationen in die Übung, die zunächst anstrengend ist, später mehr und mehr automatisch läuft, abzuchecken, ob Ihre eigene und die Körpersprache Ihres Gegenübers dem Inhalt des Gesagten entspricht. Die wahren Zwischentöne sendet der Körper.

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