So sagen Sie freundlich „Nein“

Ein "Nein“ kann hart und abweisend sein. Doch es geht auch anders. Mit diesen Tipps sagen Sie "Nein“ und bleiben trotzdem freundlich.

Eine Bitte abzulehnen fällt vielen Menschen schwer. Manchmal ist ein klares "Nein“ aber auch nicht angemessen. Trotzdem sind Sie nicht gezwungen, jedes Anliegen anzunehmen. Einige einfache Formulierungen entlassen Sie aus der Pflicht, ohne Ihr Gegenüber vor den Kopf zu stoßen.

Tipp 1 für ein "Nein“ in der Gesprächsführung:
Erbitten Sie Bedenkzeit. Melden Sie sich nach Ablauf dieser Frist zuverlässig zurück und sagen dann höflich "Nein“. Ihr Gegenüber fühlt sich mit seiner Bitte ernst genommen, weil Sie darüber nachgedacht haben. Durch Ihre Rückmeldung sieht er sich respektiert und kann das "Nein“ besser verarbeiten.

Tipp 2 für ein "Nein“ in der Gesprächsführung:
Bei versteckt vorgetragenen Bitten – wie zum Beispiel dem Seufzer des Kollegen "Ich würde diese Aufgabe so gerne abgeben“ – haben Sie leichtes Spiel. Stellen Sie sich dumm. Solange Sie die Bitte nicht zu erkennen scheinen, brauchen Sie sie auch nicht auszuschlagen.

Wenn Sie besonders freundlich sein wollen, können Sie Ihr Mitgefühl ausdrücken. "Es tut mir leid für Sie, dass Sie so viel zu tun haben“ beweist Ihre Anteilnahme, ohne weitere Pflichten zu übernehmen.

Tipp 3 für ein "Nein“ in der Gesprächsführung:
Formulieren Sie eine Absage positiv. "Diese Idee ist gut“ bestärkt den Bittsteller und würdigt sein Engagement. Nach dem Lob können Sie Ihr "Nein“ anbringen, ohne dass es zu hart klingt. Argumentieren Sie damit, dass Sie leider keine Zeit haben. Unterlassen Sie es aber, konkrete Gründe dafür zu nennen, da das zu Diskussionen führen kann.

Tipp 4 für ein Nein in der Gesprächsführung:
Lehnen Sie aus Prinzip ab. Wenn Sie Ihrem Gesprächspartner erklären, dass sein Anliegen nicht erfüllt werden kann, da grundsätzlich zum Beispiel kein Auftrag ohne Gegenangebot vergeben wird, ist er nicht persönlich angegriffen. Er hat keinen Grund gekränkt zu sein.