Innere Kündigung: Gute Chefs loben ihre Mitarbeiter

Problemfall Innere Kündigung: Rund 40 Prozent der Arbeitnehmer haben mit Ihrem aktuellen Beruf innerlich abgeschlossen. Gute Chefs halten gute Mitarbeiter durch Lob in der Gesprächsführung. Wir zeigen Ihnen die Ursachen für die innere Kündigung und geben Tipps, wie Sie sie bekämpfen können.

Umfragen bringen erschreckende Ergebnisse. 40 Prozent der Arbeitnehmer haben die "innere Kündigung" ihrem Unternehmen ausgesprochen. Sie sind frustriert. Sie sind nicht effektiv. Sie verbringen ihre Zeit mit Jobsuche im Internet. Das gilt oft auch für die qualifiziertesten Mitarbeiter. Neue Effektivität im alten Job? Mit guter Gesprächsführung geht das!

Eine Umfrage der Fachhochschule Rheinland-Pfalz hat offenbart, welche die häufigsten Fehler von Führungskräften sind. Daraus lassen sich unmittelbare Tipps für die Gesprächsführung gegen die innere Kündigung ableiten.

Innere Kündigung bekämpfen: Ursache 1 – Ungenügender Informationsfluss zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem
Lassen Sie es öfter mal wieder zu einem Gespräch zwischen Ihnen und Ihren Mitarbeitern kommen. Alle paar Wochen, in mehr oder minder regelmäßigen Abständen. Überlegen Sie im Vorfeld, welche für die Position des Mitarbeiters relevanten Nachrichten aus dem Unternehmen Sie ihm noch nicht haben zukommen lassen. Sprechen Sie darüber. Und teilen Sie dem Mitarbeiter auch ruhig ein paar Interna mit, die unschädlich sind. So geben Sie ihm Vertrauen.

Innere Kündigung bekämpfen: Ursache 2 – Missbräuchlicher Einsatz von Informationen als Machtmittel
Bleiben Sie in Ihrer Gesprächsführung stets transparent. So beugen Sie der inneren Kündigung Ihrer Mitarbeiter vor. Wenn die Kollegen merken, dass der Chef nichts verheimlicht und offen über Fakten spricht, fühlen sie sich in ihrer Position bestätigt und damit dem Unternehmen intensiver verbunden.  

Innere Kündigung bekämpfen: Ursache 3 – Mangelnde Bereitschaft des Vorgesetzten zur offenen und sachlichen Diskussion
Vermeiden Sie als Vorgesetzter jegliche unsachliche Diskussion in Ihrer Gesprächsführung. Das ist nicht immer leicht. Sie werden aber sehen, dass Mitarbeiter einwandfrei hinter ihrem Vorgesetzten stehen, wenn Auseinandersetzungen zwar hart, aber auf menschlicher Ebene fair bleiben. Die innere Kündigung ihrer Mitarbeiter ist kein Thema. Denn sie erleben sich als Teil des Teams.

Innere Kündigung bekämpfen: Das Lob macht es aus!
Im Endeffekt ist es ganz einfach. Loben Sie Ihre Mitarbeiter ab und zu. In der Gesprächsführung ist das ein ganz wichtiges Element. So fördern Sie die Motivation und bringen den Kollegen Wertschätzung entgegen. Mitarbeitern zeigt es, dass ihre Arbeit nicht nur geduldet, sondern auch gewürdigt wird. Die Bindung ans Unternehmen wird verstärkt, eine innere Kündigung steht nicht zur Debatte.