Gesprächsführung: So stoppen Sie stilvoll „Dampfplauderer“ & Co.

Jeder kennt sie aus Besprechungen, Meetings oder Jour Fixe: die "Dampfplauderer". Sie produzieren viel heiße Luft und rauben allen Anwesenden Zeit und Nerven. Lesen Sie hier, mit welchen Trick Sie Dauerredner stilvoll stoppen!

So stoppen Sie als Gesprächsleiter einen Dampfplauderer!

Seit sechs Minuten redet der Kollege im Meeting schon ununterbrochen. Viel Text – wenig Inhalt. Die ersten Gesprächsteilnehmer rutschen unruhig auf ihrem Platz hin und her, verdrehen die Augen und lesen E-Mails auf dem Smartphone.

Als Gesprächsleiter müssen Sie durchgreifen und dabei auch noch Stil bewahren. Es gelingt Ihnen mit: "Lieber Herr Kollege. Sicherlich wollen Sie allen Anwesenden auch die Chance gebe, sich zu äußern. Ich darf deswegen Ihren Beitrag in drei Sätzen zusammenfassen."

 

Mit Judo stoppen Sie die "Alleswisser"!

Judo ist eine asiatische
Kampfsportart. Der Trick ist folgender: Sie blocken die Attacken des
Angreifers nicht ab, sondern Sie nehmen Sie auf und lenken die Kraft
zurück. So gehen Sie als Gesprächsleiter auch beim Angriff eines "Alleswissers" vor.

Auch wenn er nervt und die Situation im Meeting zu eskalieren droht: Lassen Sie ihn weiterreden. Denn irgendwann wird er sich in Widersprüchen verwickeln und weitere Fehler machen. Das ist der Punkt, an dem Sie als Gesprächsleiter eingreifen und ihn durch genaue Fragen entlarven können. Wenn es auch zuerst einmal für alle Teilnehmer des Gesprächs anstrengend ist und Sie als Gesprächsleiter scheinbar nicht souverän erscheinen. Danach haben Sie alle auf Ihrer Seite!

So helfen Sie dem "unschuldigen Dauerredner"!

Sie kennen mit Sicherheit den "unschuldigen Dauerredner". Das ist diejenige Person in einem Meeting, der ständig reden muss, weil die anderen Gesprächsteilnehmer nichts zu sagen haben oder nichts sagen wollen. Oft sind das Führungskräfte, die aufgrund der hierarchischen Struktur dann das Wort ergreifen. Als Gesprächsleiter müssen Sie aber auch diese Dauerredner stoppen. Denn es geht um Dialog und nicht um Monolog. Stoppen Sie den "unschuldigen Dauerredner" und sprechen Sie andere Gesprächsteilnehmer persönlich mit gezielten Fragen an.