Vermeiden Sie die Bittsteller-Position
Sie verlangen von Ihrem Chef keine Almosen, sondern eine angemessene Bezahlung für Ihre Leistungen. Nur allzu leicht lassen sich Arbeitnehmer in diese Rolle pressen. Mit einer guten Vorbereitung, in der Sie auch für sich selbst einen Überblick Ihrer Erfolge dokumentieren, haben Sie eine gute Grundlage für die Gesprächsführung bei Gehaltserhöhungen. Das hebt Ihr Selbstbewusstsein und stärkt Ihre Ausgangsposition.
Emotionen meiden
Emotionale und private Gründe sind schlechte Gründe für eine Gehaltsverhandlung. Die Gründe, die eine Gehaltserhöhung rechtfertigen, müssen immer sachlich und auf Ihre guten Leistungen bezogen sein. Grundlage Ihrer Gehaltsverhandlung sollten von daher eher Zahlen und Fakten sein als private Misslangen.
Nicht einseitig verhandeln
Sie müssen Ihrem Chef vermitteln, dass nicht nur Sie, sondern auch seine Abteilung von Ihrer Gehaltserhöhung profitieren wird. Er muss einen klaren Vorteil sehen. Ihrem Chef ist sehr wohl klar, dass ein motivierter Mitarbeiter, der für seine Leistungen belohnt wird, mehr leistet, loyaler ist und die Chance, dass er das Unternehmen verlässt, ist geringer. Vermeiden Sie Sätze wie „Ich möchte“ oder „Ich brauche“ und verwenden Sie stattdessen Formulierungen wie „Es ist sicherlich auch im Sinne des Unternehmens, wenn…“.
Seien Sie nicht unrealistisch
Ihre Forderungen müssen in angemessenem Rahmen liegen. Übersteigerte Forderungen provozieren nicht nur ein Nein, sie können sich auch negativ auf alle zukünftigen Gespräche auswirken. Bleiben Sie von daher im Rahmen des Machbaren.
Seien Sie flexibel
Sie sollten darauf vorbereitet sein, dass Sie unter Umständen verhandeln müssen. Sie müssen damit rechnen, dass Ihre ursprünglichen Vorstellungen bezüglich des Umfangs Ihrer Gehaltserhöhung nicht erfüllt werden. Verharren Sie von daher nicht auf Ihrer Forderung, sondern zeigen Sie sich flexibel und gehen Sie Verhandlungen ein.
Vergleichen Sie sich nicht mit Kollegen
Sie werden an Ihren Leistungen gemessen, nicht an denen Ihrer Kollegen. Es ist von daher nicht ratsam, sich mit Kollegen zu vergleichen oder deren Gehälter zur Grundlage Ihrer persönlichen Gehaltsverhandlungen zu machen.
Drohen Sie nicht
Auch wenn Ihre Verhandlungen nicht so erfolgreich ausfallen wie Sie sich das gewünscht hätten, sollten Sie Ihre Emotionen unter Kontrolle haben und keinesfalls Ihren Chef angreifen. Vermeiden Sie es, ob direkt oder indirekt, Ihrem Chef mit der Kündigung zu drohen.
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