Der Lesertyp "Der Impulsive" leitet sich vom Temperament des Sanguinikers ab. Hieraus ergeben sich nach Förster folgende Analogien:
Der Impulsive
Farbe: gelb
Himmelsrichtung: Süden
Tageszeit: Mittag
Jahreszeit: Sommer
Element: Luft
Grundstimmung: Fröhlichkeit, Heiterkeit
Eigenschaften: anführend, sorglos, lebendig, ansprechbar, redselig, gesellig
Rolle im Team: Entdecker
Themen: Zukunft
Inhalte: Vorschau und Visionen
Erwartung: Visionen, Ideen, Begeisterung
Leseverhalten: lässt sich von Texten gerne inspirieren, setzt auf Intuition
Sprachklima: aufgeschlossen, heiter, erlebnisorientiert
Selbstverständlich gibt es den Impulsiven nicht in Reinform. Wie die antiken Denker bereits erkannten, trägt jeder Mensch Anteile aller vier Grundstimmungen in sich. Gleichwohl neigen wir einem gewissen Temperament zu oder bestehen aus einer Mischung zweier dominanter Temperamente.
Texten für Impulsive
Wie also textet man für den impulsiven Lesertyp? Nach Förster schreibt man in erster Linie aufgeschlossen, heiter und erlebnisorientiert. Folgende Argumentationsstrategien werblicher Texte funktionieren laut Förster bei konservativ ausgerichteten Lesern am besten:
- Exklusivität herausstellen
- Glamour hineinbringen
- Humor einsetzen
- Lifestyle betonen
- Bilder/Fotos in den Text einbeziehen
Lieblingsworte
Impulsive Leser haben bestimmte Lieblingsworte. Diese sind samt ihren mannigfaltigen Synonymen und Abwandlungen nach Förster unter anderen: Selbstbestimmung, Zwanglosigkeit, Freigebigkeit, Geselligkeit, Kontaktfreude, Freizeit, Nichtstun, Vergnügen, Genuss, Sinnenlust, Vorreiter, Querdenker, Individualist, Jugend, Kindlichkeit, Lässigkeit, Natürlichkeit, Risikofreunde, Unverzagtheit, Toleranz, Liberalität, Unabhängigkeit, Freiheit, Unordnung.
Text-Beispiele
"11833 – Da werden Sie geholfen."
"Mach heute mal, was du willst. Nichts."
Weiterführende Literatur
Hans-Peter Förster: Texten wie ein Profi, Frankfurter Allgemeine Buch, 12. Auflage 2011
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