Danke sagen: Ein positives Feedback wirkt Wunder

Für viele Mitarbeiter von Unternehmen ist ein Wort des Dankes viel wertvoller als eine finanzielle Zuwendung. Noch immer haben viele Führungskräfte nicht verinnerlicht, wie wichtig es ist, zwischendurch auch einmal "Danke" zu sagen.

Es ist eine erwiesene Tatsache, dass durch Anerkennung die Produktivität enorm steigt. Allein deswegen sollten sich Führungskräfte dazu durchringen, den Mitarbeitern von Zeit zu Zeit ihren Dank auszusprechen. Es ist nicht nötig, sich für jede Kleinigkeit zu bedanken.

Wenn aber ein Mitarbeiter kontinuierlich gute Leistungen erbringt, ist es angebracht, seine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Andernfalls kann der Eindruck entstehen, dass der Vorgesetzte die guten Leistungen entweder gar nicht zur Kenntnis nimmt oder aber für selbstverständlich hält. In beiden Fällen ist die Wirkung auf den Mitarbeiter verheerend.

Danke sagen kann man üben

Wer sich als Führungskraft nicht sicher ist, in welchen Situationen ein Wort des Dankes angebracht ist, kann im kleinen Rahmen ausprobieren, wie seine neue Politik bei den Mitarbeitern ankommt. Heben Sie die positiven Dinge hervor, statt sich immer nur auf die negativen Aspekte zu konzentrieren. Wenn der Chef sich immer nur dann blicken lässt, wenn es Probleme gibt, zeugt das nicht gerade von großer Führungsqualität, und die Mitarbeitermotivation tendiert irgendwann gegen null.

Da der Erfolg eines Unternehmens aber in hohem Maße von der Motivation der Angestellten abhängig ist, ist es notwendig, den Mitarbeitern zu zeigen, dass man ihre guten Leistungen nicht für selbstverständlich hält. Es darf nicht so weit kommen, dass jemand, der nur „Dienst nach Vorschrift“ macht, die gleiche Wertschätzung erfährt wie ein Angestellter, der Tag für Tag Höchstleistungen bringt.

Ein positives Feedback wirkt Wunder

Das „Danke sagen“ kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Eine Möglichkeit ist die Planung eines Events außer der Reihe. Es ist nicht nötig, bis zum jährlichen Betriebsfest zu warten, um in aller Öffentlichkeit Danke sagen zu können. Ein geselliges Beisammensein im lockeren Rahmen ist gut zum Danke sagen geeignet – zum Beispiel nach dem Abschluss eines wichtigen Projektes oder einer erfolgreichen Zertifizierung.

Es ist zweitrangig, ob man dafür in ein Restaurant geht oder eigene Räumlichkeiten nutzt. Wenn nach so einer schwierigen Phase der Stress von den Verantwortlichen abfällt, ist es ohnehin leichter, sich bei den Mitarbeitern für ihre guten Leistungen zu bedanken.

Danke sagen erfordert kein großen Reden

Einige Führungskräfte mögen größere Versammlungen nicht und bevorzugen einen kleineren Rahmen, um sich bei den Angestellten zu bedanken. Auch das ist in Ordnung – wichtig ist allein, dass überhaupt ein Wort des Dankes zu den Mitarbeitern dringt. Danke sagen muss nicht bedeuten, dass der Chef große Reden schwingt. Sich im ganz normalen Berufsalltag zu bedanken, bewirkt viel mehr, als seinen Dank für eine oder zwei Gelegenheiten im Jahr aufzusparen.

Die Mitarbeiter verbringen fast ihr halbes Leben im Betrieb, und um sie dauerhaft zu motivieren, sollte man sich gelegentlich erkenntlich zeigen. Manche Unternehmenschefs pflegen den Brauch, einmal im Jahr Pralinen oder andere Süßigkeiten unter den Mitarbeitern zu verteilen. Solch eine Maßnahme hat höchstens kurzfristige Wirkung – nach ein paar Wochen erinnert sich kaum noch jemand an die kleine Aufmerksamkeit.

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