Der Umgang mit der Ablehnung: Was tun bei Bewerbungsabsagen

Die meisten Berufseinsteiger sind sich der Qualen des Bewerbungsprozesses bewusst und können es kaum erwarten diesen endlich hinter sich zu lassen. Der Umgang mit den Absagen ist dabei lebenswichtig, da man bei falscher Handhabung leicht in Depressionen verfallen kann. Dabei ist der Bewerbungsprozess nicht ausweglos. Man muss nur wissen, wie man sich nach der Absage am besten verhält.

Wenn die schriftliche Bewerbung ohne Kommentar zurückkommt, können Sie davon ausgehen, dass es an der falschen Aufbereitung Ihrer Unterlagen liegt. Fragen Sie sich ob die von Ihnen aufgeführten Qualifikationen auch wirklich zum Stellenprofil passen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Freunde oder Familie ob diese Sie unterstützen können. Wenn auch das nicht wirkt, wenden Sie sich am besten an einen Karriereberater. Dieser wird Ihre Bewerbung mit Ihnen Stück für Stück durchgehen.

Wenn inhaltlich alles mit Ihrer Bewerbung stimmt, betrachten Sie die werbliche Optik der Unterlagen. Sind Sie der Meinung, dass die Optik Ihrer Unterlagen Sie als professionell verkauft?

Nach dem Vorstellungsgespräch eine Absage zu erhalten ist womöglich eine der deprimierendsten Erfahrungen die wir in unserem Leben machen. Eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch bedeutet für uns, dass die schriftlichen Dokumente zwar stimmen, aber der Charakter nicht passt. Dabei bedeutet eine Absage nicht, dass man unqualifiziert ist, sondern lediglich, dass eine Person der Meinung war, dass eine andere Person für eine Stelle besser geeignet ist als Sie. Die Gründe für eine Ablehnung liegen auch in der Berufswelt immer im Auge des Betrachters und man sollte eine Absage deswegen nicht persönlich nehmen.

Die Gründe für eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch variieren stark

Es kann an mangelnden Sympathiewerten, Äußerlichkeiten wie Kleidung und Make-Up oder einfach nur an der Nervosität gescheitert sein.

Nach einer Absage sollten Sie deswegen die Gründe für die Ablehnung erfragen. Das kann manchmal unangenehm werden, ist aber hilfreich für Ihre Zukunft. Lassen Sie sich nicht mit typischen Floskeln abspeisen, sondern versuchen Sie genau in Erfahrung zu bringen was schief gelaufen ist. So können Sie erfahren auf welchem Gebiet Sie noch Entwicklungsbedarf haben.

Wenn das nicht funktioniert, rekonstruieren Sie nach jedem Bewerbungsgespräch Ihr Verhalten und versuchen Sie mit Hilfe einer außenstehenden Person zu analysieren wo Ihre Fehler lagen.

Im Bewerbungsprozess gilt allerdings tatsächlich das Motto „Was mich nicht umbringt, macht mich nur stärker“. Durch Absagen lernen wir uns selber noch ein Stück weiter zu bilden. Wenn wir beginnen sie als Herausforderung anstatt als Bedrohung sehen, kann die Traumstelle nicht mehr weit weg sein.

Bildnachweis: Elnur / stock.adobe.com