Bewerbungsanschreiben: So überzeugen Sie den Personaler

Damit Sie der Personaler zu dem Entschluss kommt, dass Sie die/der Richtige für den Arbeitsplatz sein könnten und Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden, müssen Sie mit Ihrem Anschreiben überzeugen. Damit Ihr Bewerbungsanschreiben gelingt, gebe ich Ihnen hierzu ein paar wichtige Tipps.

1. Der Umfang des Bewerbungsanschreibens sollte sich auf maximal eine DIN A4-Seite beschränken.

Das Bewerbungsanschreiben sollte auf eine DIN A4-Seite passen. Finden Sie deshalb einen Mittelweg, der alle wichtigen Informationen enthält, sich aber dennoch auf das Wesentliche beschränkt.

2. Nutzen Sie im Bewerbungsanschreiben die namentliche Ansprache, wenn ein Ansprechpartner vorhanden ist.

Wenn ein Ansprechpartner vorhanden ist, sollte dieser auch direkt – sowohl im Anschriftenfeld als auch in der Anrede angesprochen werden. Bei einer Initiativbewerbung (Blindbewerbung) empfehle ich auf jeden Fall – durch ein Telefonat oder durch Informationen aus dem Internet einen Ansprechpartner herauszufinden.

3. Verwenden Sie ausschließlich positive Formulierungen.

Das Bewerbungsanschreiben sollte ausschließlich positiv geschrieben sein. Rechtfertigen Sie sich nicht für irgendetwas bzw. erklären Sie nicht. Vermeiden Sie bitte negativ besetzte Wörter. Schreiben Sie beispielsweise statt “Es fällt mir nicht schwer…”, “Es fällt mir leicht…”.

4. Der Lauf des Lebens gehört nicht in das Bewerbungsanschreiben.

Erläutern Sie kurz Ihren Werdegang bis zum heutigen Tag, allerdings ohne umfassende Zeitangaben. Denn: Dieses steht im Lebenslauf!

5. Beschreiben Sie sich mit positiven Charaktereigenschaften/Soft Skills und versuchen Sie diese am besten auch zu begründen.

Neben den sachlichen Fakten und den Erfahrungen bzw. Qualifikationen ist die Sozialkompetenz des Bewerbers gefragt. Nutzen Sie daher die Möglichkeit, im Bewerbungsanschreiben etwas Persönliches zu „erzählen“. Also nennen Sie drei bis vier positive Charaktereigenschaften hinsichtlich Ihres Auftretens oder Ihrer Arbeitsweise und versuchen Sie diese zu begründen oder zu belegen. Pünktlichkeit und Ehrlichkeit sind dabei nicht unbedingt gemeint, da man dieses voraussetzt.

6. Bilden Sie möglichst keine Sätze im Konjunktiv.

Konjunktive können Ihnen als Unsicherheit ausgelegt werden. Um zu überzeugen, brauchen Sie jedoch Selbstbewusstsein. Beenden Sie Ihr Bewerbungsanschreiben daher nicht mit “Ich würde mich über Ihre Einladung freuen”. Denn Sie “würden” sich nicht freuen, sondern Sie freuen sich, wenn Sie zu einem persönlichen Gespräch eingeladen werden.

7. Gehen Sie auf jeden Fall auf die Stellenanzeige ein und stellen Sie einen kurzen Bezug zum Unternehmen her.

Das ist sehr zu empfehlen. Der Leser sollte erkennen, dass Sie sich mit der Stellenanzeige und mit dem Unternehmen auseinandergesetzt und nicht nur den Adresskopf ausgetauscht haben.

8. Im Bewerbungsanschreiben sollte der „rote Faden“ sichtbar werden.

Wichtig ist, dass der Inhalt des Bewerbungsanschreibens von Anfang bis zum Schluss schlüssig ist und sich dieser dazu noch gut liest und der Personaler nicht die Lust am Lesen verliert.

9. Nach mehrmaligem Durchlesen: Sind Sie der Meinung, dass Sie mit Ihrem Bewerbungsanschreiben in irgendeiner Weise positiv auffallen?

Nur wer positiv mit seinem Bewerbungsanschreiben und Lebenslauf auffällt, hat die Chance, eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu erhalten.

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