Bewerbungen: Woran Sie gute Personaldienstleister erkennen

Aufgrund vielfach geringer Entlohnung ist die Zeitarbeit als Option für viele Bewerber verständlicherweise nicht interessant. Selbstverständlich gibt es dennoch eine Reihe von Personaldienstleistern, die ihre Angestellten fair entlohnen. Woran Sie gute und weniger gute Dienstleister erkennen, lesen Sie im nachfolgenden Artikel.

Zu den Personaldienstleistern zählen neben meist fachbezogenen Personalberatungen, die ihre Klienten meist direkt in Festanstellungen vermitteln, auch die sogenannten Zeitarbeits- oder Personalleasingfirmen.

Das Thema "Zeitarbeit" ist für viele Menschen nicht interessant, da die Entlohnung vielfach unterdurchschnittlich ist und sich manche Zeitarbeitnehmer eher wie Arbeitnehmer zweiter Klasse fühlen. Neben den schwarzen Schafen der Branche, die Dumping-Löhne zahlen und sogar Tarifverträge zu unterwandern versuchen, gibt es selbstverständlich auch seriöse Zeitarbeitsfirmen, bei denen die Mitarbeiter fair entlohnt werden.

Woran Sie gute Personaldienstleister erkennen

Meist findet zunächst ein ausführliches Gespräch zwischen Personalreferent bzw. -disponent und Bewerber statt, um die Chancen und Möglichkeiten für den Kandiaten auszuloten und seinen Interessen entsprechend vermitteln zu können. Für den Bewerber empfiehlt es sich in jedem Fall, eine komplette Bewerbungsmappe zum Gespräch mitzubringen –  sofern die Unterlagen nicht bereits vorher im Rahmen einer Online- oder postalischen Bewerbung übersandt wurden.

Gute Personaldienstleister messen sich nicht nur ausschließlich an der Bezahlung und der Einhaltung tarif- und arbeitsrechtlicher Vorschriften, sondern auch daran, ob das Unternehmen auf die Wünsche und bisherigen Erfahrungen des Kandidaten eingeht. Es ist kein gutes Zeichen, wenn Sie als Bewerber beispielsweise Stellen mit buchhalterischem Schwerpunkt abgelehnt oder ausgeschlossen haben, Ihnen jedoch immer wieder Stellen als Buchhalter vorgeschlagen werden.

Dies gilt auch, wenn Sie z. B. als weiteste Entfernung zwischen Ihrer Wohnung und Arbeitsstätte 30 km angegeben haben, Ihnen aber dennoch vom jeweiligen Personaldienstleister immer wieder Stellen vorgeschlagen werden, die weit außerhalb des von Ihnen definierten Entfernungsbereichs liegen.

Wenn man versucht, Schwächen im Lebenslauf gegen Sie auszunutzen

Auch bei guten Bewerbern kann mal irgendwann etwas schief bzw. nicht optimal gelaufen sein – mehrere kurzfristige Arbeitsverhältnisse hintereinander aufgrund von Befristungen oder Kündigungen während der Probezeit. Ein guter Personaldienstleister wird Sie zu den Hintergründen befragen, die schlechteren versuchen eher, Ihnen derartige Schönheitsfehler im Lebenslauf als Grund für Lohn-Dumping zu verkaufen. Bei den letztgenannten Personaldienstleistern sollten Sie in keinem Fall einen Vertrag unterschreiben.

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