Bei der Bewerbung mit Referenzen punkten

Ein positives Arbeitszeugnis ist oft das Herzstück einer Bewerbung. Viele Personaler verlassen sich aber nicht mehr allein auf die schriftliche Einschätzung ihrer Vorgänger. Stattdessen nutzen sie das Telefon, um sich über den Bewerber zu informieren. Wer sich als Bewerber von der Konkurrenz abheben will, sollte deshalb die Kontaktdaten ehemaliger Vorgesetzter in seinen Unterlagen angeben. Erfahren Sie hier mehr über Ihre Bewerbung mit Referenzen.

Schon seit längerem zweifeln Personalchefs die Aussagekraft von Arbeitszeugnissen an, da diese zum Wohlwollen des ausscheidenden Arbeitnehmers formuliert sein müssen. Demnach darf der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer das berufliche Fortkommen nicht ungerechtfertigt erschweren.

Negative Bewertungen sind deshalb kaum in Arbeitszeugnissen zu finden – selbst dann nicht, wenn sie berechtigt sind: Die Forderung nach wohlwollender Beurteilung bei gleichzeitiger Wahrheitspflicht bedeutet unter Umständen einen gewissen Konflikt und führt in der Praxis dazu, qualifizierte Arbeitszeugnisse in der Regel positiv zu formulieren, Negatives wegzulassen und massive Probleme zu verklausulieren.

Während das Arbeitszeugnis früher Arbeitgebern ermöglicht hat, Bewerber miteinander zu vergleichen, funktioniert das heute kaum noch. Fast alle Zeugnisse sind gut oder sogar sehr gut.

Trotzdem darf das Arbeitszeugnis aber in keiner Bewerbung fehlen. Denn wer keins vorweisen kann, macht sich verdächtig. Ein potenzieller Arbeitgeber könnte dann vermuten, dass der Bewerber etwas zu verbergen hat. Es wird aber heutzutage immer mehr zur Gewohnheit eine Bewerbung mit Referenzen einzureichen.

Bewerbern, die sich positiv von ihrer Konkurrenz abheben möchten, ist zu empfehlen, ehemalige Arbeitgeber als Referenz mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse in den Unterlagen anzugeben. Der richtige Ort dafür ist der Lebenslauf, wo passend zu den beruflichen Stationen die Kontaktdaten des jeweiligen Vorgesetzten angegeben werden können. Wahlweise können Bewerber auch ein separates Blatt verwenden, das sie in der Bewerbungsmappe vor die Arbeitszeugnisse einordnen.

Als Referenz eignen sich direkte Vorgesetzte, Personalleiter oder Geschäftsführer. Wichtig ist, dass sie in der Hierarchie dem Jobsuchenden übergeordnet sind. Je höher die Hierarchieebene, umso mehr Eindruck macht die Referenz. Allerdings sollten Jobsuchende die ehemaligen Förderer vorher um Erlaubnis bitten, bevor sie diese in ihrer Bewerbung auflisten.

Obwohl durch die Angabe von Referenzen eine Bewerbung mit Referenz aufgewertet wird, sollte die Anzahl der Namen überschaubar bleiben. Zwei bis drei Referenzen sind vollkommen ausreichend.

Werten auch Sie Ihre Bewerbung mit Referenzen künftig auf!