Yoga und Entspannung: Die Warnsignale Ihres Körpers (4)

Kennen Sie die Warnsignale Ihres Körpers? Sind Sie sich bewusst, wann Sie beginnen, aus dem Gleichgewicht zu raten? Vielleicht helfen Ihnen die folgenden Anregungen weiter.

Im letzten Abschnitt Yoga und Entspannung: Harmonie (3) haben Sie sich mit der Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele vertraut gemacht. Warnsignale zeigen Ihnen, wann die Harmonie gestört ist.  

Warnsignale nicht nur im Yoga
"Unter einem Warnsignal wird jedes Signal verstanden, das auf potentielle oder akute Gefahr hinweist." So lautet die Definition bei Wikipedia. Kürzlich las ich so etwas wie: "Eine Unternehmenskrise kündigt sich immer an. Nur nicht mit einem lauten Knall, sondern ganz leise und schleichend. Es gibt früh Warnungen intern und extern, die eine Krise ankündigen, z. B.: sinkende Umsätze, überzogene Konten, unökonomische Produktivität, Beschwerden, Verlust von Kunden…"

Eine Krise beginnt mit harmlosen Zeichen, die sich häufen und verstärken, wie ein Orkan. Eine Krise tritt niemals einfach so ohne Vorwarnung auf! Oft tragen ein ganzes Bündel an Ursachen zu einem Zusammenbruch bei.

Der innere Arzt im Yoga
Yoga besagt, dass jeder Mensch einen eigenen inneren Arzt hat. Sie besitzen Selbstheilungskräfte, die Sie gesund werden und sein lassen, wenn Sie das erlauben und dementsprechend leben. Sie besitzen ein Warnsystem, dass Sie früh- und immer rechtzeitig auf Missstände hinweist. Genau wie ein Auto, bei dem die Lampe blinkt, weil der Benzintank bald leer ist.

Diese Zeichen sind erst ganz leise und werden dann immer lauter. Wenn Sie lernen, diese Zeichen direkt wahrzunehmen und darauf zu reagieren, können Sie sich viel Leid ersparen. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Gesundheit und lernen Sie Ihren inneren Arzt kennen

Schulen Sie Ihre Sinne 5 mit Yoga
Ihre Sinne sind die Informationskanäle, über die Sie Signale wahrnehmen. Machen Sie sich mit Ihren Sinnen vertraut und trainieren Sie es, die übermittelten Informationen weise zu gebrauchen. Klassisch werden 5 Sinne unterschieden: Hören, Sehen, taktiles Fühlen, Riechen und Schmecken. Sie können sich z. B. eine Liste machen: Schreiben Sie alle 5 Sinne auf, und überlegen sich zu jedem, welche Signale Sie darüber schon einmal in Bezug auf Ihre Gesundheit wahrgenommen haben.

Beispiele:

  • Hören – Tinitus, Grummeln im Bauch
  • Sehen – verschwommen Sehen
  • Taktiles Fühlen – kribbeln unter der Haut, Schmerzen in der Muskulatur
  • Riechen – Mundgeruch, ungewöhnlicher Geruch der Scheidenflora
  • Schmecken – kein Geschmack (z. B. bei einer Grippe)
  • Sie haben aber auch ein emotionales und ein mentales Warnsystem.

Schulen Sie mit Yoga die Wahrnehmung Ihrer Emotionen und Ihrer mentalen Befindlichkeit
Für Ihre Gesundheit und Ausgeglichenheit müssen Körper, Geist UND Seele harmonisch miteinander arbeiten.   Außer den 5 Sinnen, über die Sie eine Disharmonie in sich wahrnehmen können, haben Sie noch zwei weitere Möglichkeiten: Ihre Emotionen und Ihr Denken.

Emotionale Zeichen können sein:

Angst, Mutlosigkeit, Aggression, Depression

Mentale Zeichen können sein:

Fehlende Konzentration, Vergesslichkeit, unklares Denken, Ziellosigkeit

Um alle diese Zeichen wahrzunehmen, müssen Sie innerlich zur Ruhe kommen können. Lernen Sie es, in sich hinein zu hören. Es zu üben, sich bewusst zu entspannen, ist ein erster Schritt auf diesem Weg.

Die nächsten beiden Abschnitte: Yoga und Entspannung: Der Moment der Gegenwart (5) und Innerlich zur Ruhe kommen (6) begleiten Sie auf diesem Weg.

Ein gesundes und vitales Leben wünscht Ihnen

Nicole Quast

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Warum ein Leben leben, das Ihnen einfach so passiert, wenn Sie doch in der Lage sind, Ihr Leben bewusst zu erschaffen?