Yoga-Übungen für einen klaren Kopf

Wenn Sie die nachfolgenden Yoga-Übungen regelmäßig in die Praxis umsetzen, werden Sie feststellen, dass sich die Stimmung in Ihrem Kopf aufhellt und der Fluss der Gedanken hin und wieder unterbrochen scheint. Ihr Denken gewinnt an Klarheit.

Yoga-Übungen für einen klaren Kopf

Wärmen Sie sich bitte mit Gymnastik oder dem Sonnengruß auf, bevor Sie mit den Übungen beginnen.

1. Übung – In einer aufrechten und stabilen Sitzposition ziehen Sie die Muskulatur zwischen den unteren Körperöffnungen (Beckenboden) aktiv nach innen und oben. Lassen Sie dabei Ihren Atem weiterhin natürlich (5 bis 7 Atemzüge lang) von der Nasenspitze bis in den Bauch hinein- und hinausfließen. Nehmen Sie wahr, dass der Ein- und Ausatmungsfluss zwei verschiedene Richtungen nimmt? Danach lassen Sie Ihren Beckenboden wieder los und spüren nach Innen nach.

2. Übung – In der Sitzposition führen Sie über die gesamte Dauer Ihrer Einatmung die Arme rechts und links in einem weiten Bogen über Ihren Kopf. Wenn sich dort die Handflächen berührt haben, senken Sie die Arme mit der gesamten Dauer Ihrer Ausatmung wieder nach unten ab. Wiederholen Sie dies 5 bis 7 Mal.

3. Übung – Der Baum (Vriksasana). In der Standhaltung das Gewicht auf den linken Fuß verlagern, den rechten Fuß von innen auf Höhe des Knies am Standbein ablegen. Suchen Sie sich mit den Augen einen Fixpunkt in angenehmer Entfernung auf dem Boden und halten diesen während der gesamte Übung „fest“. Dann heben Sie beide Arme über den Kopf, bis sich die Handflächen berühren. Bleiben Sie 5 bis 7 Atemzüge lang so stehen, lassen Sie sich ein.

4. Übung – Halber Drehsitz (Matsyendrasana). Legen Sie sich eine doppelt gefaltete Decke unter Ihr Gesäß. Strecken Sie zunächst die Beine aktiv nach vorn aus. Dann winkeln Sie Ihr linkes Bein an und stellen den Fuß an die Außenseite des gestreckten rechten Beines. Umfassen Sie mit dem rechten Arm das aufgestellte linke Bein und drehen Sie Ihren Oberkörper und Arm mit der Ausatmung nach links hinten auf.

Den Atem in dieser Haltung nun fließen lassen und sich immer wieder im unteren Rücken aufrichten. Nach 5 bis 7 Atemzügen lösen Sie die Haltung achtsam auf und bauen diese Schritt für Schritt zur anderen Seite auf.

Zum Ausgleich setzen Sie sich bitte auf Ihre Fersen oder auf einen Stuhl und spüren bewusst in Ihren Kopf hinein. Nehmen Sie wie ein neutraler Beobachter wahr.

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