Welche Art von Yoga passt zu Ihnen?

Wenn Sie mit Yoga beginnen möchten, und die verschiedenen Yoga-Arten Sie verwirren, finden Sie hier eine Übersicht über die einzelnen Yoga-Stile. Das Wichtigste ist und bleibt: Probieren Sie aus und entscheiden Sie, was Ihnen guttut! Im folgenden Artikel werden Ihnen verschiedene Yoga-Stile (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) vorgestellt, jeweils mit einer Empfehlung, für wen sich diese Yoga-Arten am besten eignen.

Hatha Yoga

Hatha Yoga ist ein Oberbegriff für körperbezogenes Yoga, das heißt für yogische Körper- und Atemübungen. In der 2000 bis 3000 Jahre alten Tradition des Yoga war bis zur Epoche des Tantrismus, der ab 900 nach Christus entstand, nur eine Körperhaltung bekannt: der Meditationssitz. Die Fülle an Körperhaltungen (Asana), die heute praktiziert werden, sind nach dieser Zeit entstanden.

Hatha Yoga ist neben Kundalini Yoga die im Westen am häufigsten
praktizierte Form. Wenn allgemein von „Yoga“ gesprochen wird, ist meist
Hatha Yoga gemeint. Viele Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Anregungen
aus unterschiedlichen Yoga-Traditionen beziehen, bezeichnen ihre Kurse
als Hatha Yoga. Oftmals sind Pausen zum Nachspüren, eine
Tiefenentspannung und eine Meditation Bestandteil der Stunden. Wenn Sie
nicht gerade einen Flow-Yoga-Kurs besuchen, finden Sie oft auch
statische Übungen.

Passt zu Ihnen, wenn…

…Sie gerne körperlich kraftvoll in die Tiefe gehen und/oder sich für eine spirituelle Art des Yoga-Übens interessieren. Das hängt sehr von den Lehrpersonen ab, bitte klären sie dies vorher ab! Falls Sie eine Abneigung gegen alles Statische und Unbewegliche haben, lesen Sie bitte unbedingt weiter. Die meisten der hier beschriebenen Yoga-Stile sind ebenfalls Hatha-Yoga-Arten.

Ashtanga Yoga

Eine kraftvolle und dynamische Übungsweise des Hatha Yoga. Geübt werden festgelegte, sich wiederholende Reihen von Übungen, ohne Pausen zum Nachspüren. Während der gesamten Praxis wird eine bestimmte Art der Atmung, die Ujjayi-Atmung, angewendet. Der Stil wurde von Sri Krishna Pattabhi Jois (1915 – 2009) entwickelt. Oft wird von Yogaschulen ein Einführungsseminar zur Vorbereitung zu Kursen angeboten.

Power Yoga

Power Yoga ist der etwas leichtere, aber immer noch sehr sportliche „Ableger“ vom Ashtanga Yoga. Der Amerikaner Bryan Kest ist einer der bekanntesten Lehrer dieses Stils. Diese Kurse können Sie ohne das vorbereitende Seminar besuchen. Es gibt hier keine Meditationseinheit, das Üben ist die Meditation in Bewegung. Eine Entspannung im Liegen ist Bestandteil am Ende der Stunden, zu der manchmal schöne Musik gespielt wird.

Passt zu Ihnen, wenn…

Ashtanga und Power Yoga passen zu Ihnen, wenn Sie ein Mensch sind, der morgens gut aufstehen kann, gern aktiv in den Tag startet und sich generell gerne sportlich betätigt. Wird vielfach von jung-dynamischen Menschen gewählt, die sich körperlich fit halten möchten.

Lesen Sie in der Artikelserie „Yoga-Arten“:

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