Was macht Yoga wirklich aus?

Yoga ist mehr, als ein Asana perfekt ausführen zu können. Was bedeutet Yoga für Sie? Wie gehen Sie mit Ihrem Körper um? Mit welcher inneren Einstellung üben Sie die Posen? Gibt es noch mehr im Yoga, als flexibler und geschmeidiger zu werden?

Der Körper ist Tempel der Seele

Yoga lehrt, dass ein Mensch nicht sein Körper ist, sondern dass er einen Körper hat. Dieser ist der Tempel der Seele. Je mehr wir unseren Körper spüren können, desto mehr bekommen wir auch Zugang zum Wissen des Körpers und der uns innewohnenden Intuition. Yoga lehrt uns, dass wir den Körper zelebrieren können, denn er ist eine physische Manifestation für das Geschenk des Lebens, das uns gemacht wurde.

Jedoch sollen wir uns nicht mit dem Körper identifizieren, denn wir sind mehr als die äußere Erscheinung.

Yoga bedeutet nicht, sich wie eine Brezel verrenken zu können

Manchmal sind Bilder mit Yogis in den unmöglichsten Posen daran schuld, dass jemand gar nicht erst Yoga ausprobiert („Ich bin nicht flexibel genug“). Und dann gibt es die Fraktion der Yogaübenden, die sich bis zum Äußersten pushen und sich gern auch mit dem Yogi auf der Nachbarmatte vergleichen („Das kann ich viel besser.“)

Bewusstheit und Achtsamkeit

Yoga ist mehr, als ein Asana perfekt ausführen zu können. Alles, was Yoga ausmacht, ist Bewusstheit und Achtsamkeit. In dem Moment, indem Sie sich bewusst in dem Moment anspannen und hier und jetzt achtsam sind, machen Sie Yoga. Asanas geben einfach Hilfestellung darin, diese Bewusstheit zu trainieren.

Kein Abschlusszeugnis für Yoga

Im Yoga braucht man keinem zu imponieren – und man braucht sich auch nicht für das, was man noch nicht kann zu schämen. Es gibt im Yoga keine Zensuren und auch keinen Abschluss. Es gibt wirklich sinnvollere Ziele, als mit der Nase das Knie berühren zu können.

Worauf Sie sich im Yoga konzentrieren können:

  • Seien Sie präsent.
  • Spüren Sie Ihren Atem.
  • Nehmen Sie Ihren Körper als Gesamtheit wahr.
  • Beobachten Sie entspannt Ihr Innenleben, ohne darauf zu reagieren.
  • Werden Sie innerlich still.
  • Genießen Sie den Moment.
  • Erkennen Sie, dass Sie nicht Ihre Gedanken sind, sondern dass Sie Gedanken haben.

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