Gibt es Regeln für die beste Yoga-Session?

Mit Yoga können Sie Ihren Körper trainieren, Ihren Geist beruhigen und neue Energie gewinnen. Die einen mögen es lieber morgens, die anderen abends vor dem Zubettgehen und wieder andere legen gern eine Mittagssession Yoga ein. Aber gibt es auch Regeln wie, wann und wo Sie eine Yoga-Session einlegen können?

Gleich vorne weg die Antwort: Nein, Yoga-Regeln, die für alle gleich gelten, gibt es nicht. Auf die Yogamatte können Sie im Prinzip zu jeder Tageszeit und an jedem Ort. Und wie jeder Einzelne Yoga praktiziert, das ist ganz individuell.

Wichtig für Ihr Yoga Training sind aber folgende Hinweise:

Wenn Sie morgens Yoga machen, dann fokussieren Sie sich auf energetisierende Übungen (z.B. Rückbeugen), die Körper, Geist und Seele wach machen. Das können auch dynamische, fließende Abfolgen sein. Der Sonnengruß ist ein gutes Beispiel dafür.

Am Abend möchten Sie Körper, Geist und Seele beruhigen – deshalb sollte auch Ihr Yoga Programm beruhigende Übungen beinhalten (z.B. Vorbeugen). Auch die Wahl der Atemübungen ist wichtig. Es gibt energetisierendes Atemtraining, z.B. der Feueratem – und abends leiten Sie Ihren Schlaf am besten mit einer entspannten Tiefenatmung ein.

Essen Sie nicht vor dem Yoga Training

Machen Sie Yoga mit einem leeren Magen. Essen Sie mindestens 2 Stunden vorher nichts (ausgenommen ist ein Stück Obst) und trinken Sie auch nicht so viel, dass Ihr Bauch gefüllt ist. Ein leerer Bauch erleichtert viele Übungen, vor allem die, in welcher der Bauch gedrückt wird (z.B. Twists). Auch Ihr Stoffwechsel profitiert davon, denn er muss sich nicht um Verdauung und Energieproduktion gleichzeitig kümmern.

Was ist der beste Ort für Yoga

Der beste Ort ist der, an dem Sie sich wohl fühlen und die Ruhe haben, sich ganz auf sich zu konzentrieren. Ein Ort, an dem Sie nicht gestört werden und die Muße finden, den Alltag und alle Gedanken daran loszulassen. Das kann in Ihrem Schlafzimmer sein, im Fitness Studio oder im Stadtpark. Der Ort ist individuell, genau wie die Yoga-Art, die zu Ihnen passt.

Das Wie Ihrer Yogasession

Sie machen kein Yoga, wenn Sie die Übungsabfolgen einfach „abarbeiten“. Die Yoga Asanas sind ein Werkzeug, das Ihnen hilft, präsent zu sein. Lernen Sie es, sich ganz auf jede Übung einzulassen – dazu gehört auch, das WIE, wie Sie in eine Übung hinein- und wieder hinausgehen. Seien Sie mit Körper, Geist und Seele in jedem Moment anwesend. Alles, was vor Ihrer Yogaeinheit war, ist vorbei – und alles was nach Ihrer Yogaeinheit noch kommt, ist Zukunft. Es geht darum, den Kreislauf des Denkens zur Ruhe kommen zu lassen und eine Verbindung zum Jetzt herzustellen. Wenn Sie sich auf diese Weise bewegen, dann machen Sie tatsächlich Yoga.

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