Finden Sie den richtigen Yoga-Stil für sich heraus

Jeder Mensch ist einzigartig, hat eine individuelle Persönlichkeit, und lernt auf unterschiedliche Weise - dementsprechend brauchen wir eine individuelle Herangehensweise ans Yoga. Glücklicherweise gibt es im Yoga viele verschiedene Richtungen, so dass jeder die passende Form für sich finden kann. Finden Sie den Yoga-Stil, der zu Ihnen passt.

Wenn Sie mit Yoga beginnen, empfiehlt es sich, verschiedene Yogaformen und Yogalehrer auszuprobieren. Denn auch die Wellenlänge zwischen Lehrer und Schüler ist entscheidend, ob Yoga für Sie erfüllend ist.

Hier finden Sie verschiedene Yoga-Stile und die passende Persönlichkeit dazu:

Vinyasa Yoga

Wenn Sie ein Freigeist sind, probieren Sie Vinyasa Yoga. Jede Klasse kann hier variieren, je nachdem, welcher Lehrer die Stunde gibt. Posen werden synchronisiert mit der Atmung fließend ausgeführt – wie eine Choreographie. Manchmal ist der Fluss langsam, manchmal schnell. Manch ein Lehrer singt auch in der Klasse.

Yoga-Stil: Bikram Yoga und Power Yoga

Wenn Sie mehr ein Fitnessfanatiker sind und sich gern auspowern, empfehle ich Bikram oder Power Yoga. Bikram Yoga besteht aus 26 Posen bei einer Wärme von 40 Grad in 90 Minuten. Bikram Yoga hilft stark bei der Entgiftung (viel trinken) – und ist was für Menschen mit starken Nerven. Der Teilnehmer wird dazu angehalten, den Raum während der Klasse nicht zu verlassen.

Power Yoga ist ein intensiver fließender Yogastil, der auch Atemübungen und Meditation beinhaltet. Die Übungsabfolgen variieren. Power Yoga ist die kleine westliche Schwester vom Ashtanga Yoga.

Ashtanga Yoga

Für Menschen, die eine gute Flexibilität haben (oder sie bekommen möchten), ist Ashtanga angesagt. Im Ashtanga Yoga gibt es 6 verschiedene Übungs-Serien. Die Übungsabfolgen sind immer gleich. Der Körper wird
hier sehr gut trainiert.

Yin Yoga

Sie möchten noch dehnfähiger werden und sich gleichzeitig entspannen? Dann kommt Yin Yoga ins Bild. Im Yin Yoga werden dehnende Positionen in entspannter Haltung und Atmung über eine gewisse Zeit lang gehalten – manchmal bis zu 10 Minuten oder länger.

Ist Forrest Yoga Ihr Yoga-Stil?

Haben Sie Traumata in Ihrer Vergangenheit und möchten diese loslassen? Dann machen Sie Forrest Yoga. Forrest Yoga basiert auf den Lehren von Ana Forrest (bekannte Yogini) – Ihre Asana Sequenzen sollen nicht nur den Körper stärken und reinigen, sondern auch dabei helfen, alte Emotionen und Schmerzen loszulassen. So soll Heilung auf vielen Ebenen beginnen.

Iyengar Yoga

Haben Sie Verletzungen, Einschränkungen oder bestimmte körperliche Bedürfnisse? Dann ist Iyengar Yoga eine gute Wahl. Die Yogaposen werden eher gehalten und mit vielen Probs (Hilfsmitteln) wie z.B. Block, Gurt, Kissen unterstützt. Es wird stark auf eine gute Ausrichtung geachtet.

Anusara Yoga

Anusara basiert auf dem grundsätzlichen Guten in allen Dingen. Die Ausrichtung in den Asanas wird sehr genau beachtet. Dieser Stil ist für alle Levels. Auch hier werden manchmal Hilfmittel eingesetzt.

Kundalini Yoga

Wenn Sie gerne singen und an den energetischen Bereichen von Yoga interessiert sind, probieren Sie Kundalini Yoga aus. Im Kundalini Yoga singt der Lehrer vor und die Schüler singen nach. Einzelne Bewegungen werden teilweise schnell wiederholt und Sie können hier erspüren, welche Effekte bestimmte Atemübungen auf Körper und Geist haben. Kundalini Yoga ist ein traditioneller Stil.

Sivananda Yoga

Wenn Sie der Ansicht sind, dass nur das Yoga ist, welches auch von einem indischen Yogi entwickelt wurde, machen Sie Sivananda Yoga. Die ist ein traditioneller Stil, welcher auch für Anfänger geeignet ist. Es wird im Unterricht gesungen, die Übungsabfolge ist immer gleich und eine Meditation schließt den Unterricht ab.

Probieren Sie ruhig mehrere Yoga-Stile und Yogalehrer aus. Manchmal brauchen wir in einer Lebensphase einen bestimmten Yoga-Stil – auch das kann wechseln.

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