Einfache Grundlagen für die Meditation

Meditation trägt erwiesenermaßen zu mehr innerer Ruhe und Ausgeglichenheit bei. Empfehlenswert ist es, morgens und abends zu meditieren. Doch viele Menschen können sich nicht so recht etwas unter Meditation vorstellen. Man sitzt also da und atmet für 20-30 Minuten? Erfahren Sie hier die Grundlagen für die Meditation.

Im Prinzip ist meditieren ganz einfach: Sie schließen Ihre Augen, beruhigen Ihre Atmung und erlauben, die innere Stille wahrzunehmen. Sicher haben Sie auch schon gehört, dass Sie versuchen sollen, alle Gedanken wie Wolken am Himmel vorbei ziehen zu lassen. Wenn ein Gedanke aufkommt, sollen wir ihn einfach akzeptieren und dann gehen lassen. Richtig? Und das am besten so lange, bis der Schluss-Gong ertönt.

Doch was macht man, wenn es einfach nicht möglich ist, die Gedanken los zu lassen? Wenn sich die innere Unruhe nicht zum Schweigen bringen lässt?

Vielen Menschen, die mit Meditation beginnen, erwischen sich dann dabei, innerlich To-do-Listen durchzugehen oder man gibt sich seinen Tagträumen hin. Das ist ein kreativer Weg, um die Zeit in der Meditation sozusagen „zu überbrücken.“

Grundlage der Meditation ist auch es zu trainieren

Bewusst zu meditieren und in einen meditativen Zustand zu kommen muss trainiert werden. Es ist eine geistige Fähigkeit, die mit der Übung immer besser wird. Auch fällt es leichter, wenn man die Meditation anfangs unter Anleitung übt.

Training bedeutet, über einen langen Zeitraum zu vorgegebener Zeit das zu üben, in dem man besser werden möchte. Nehmen Sie sich also gern täglich Zeit für Ihr Training. Wählen Sie bewusst dieselbe Tageszeit. Die 2 bevorzugten Tageszeiten sind entweder morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen.

Grundlage der Meditation: Bereiten Sie den Körper vor

Wenn Sie morgens meditieren, können Sie in einer Art Ritual Ihren Körper waschen (entweder Sie gehen duschen oder waschen Gesicht, Hände und Füße). Putzen Sie Ihre Zähne und tragen Sie angenehme frische Kleidung. Sie können auch mit den Farben spielen. Manchen Menschen fällt es leichter zu meditieren, wenn sie vorher ein körperliches Training einbauen, z. B. Power Yoga. Aber auch ein Waldlauf kann helfen.

Bewegung hilft dabei, sich anschließend innerlich zu entspannen. Das Bewegungsprogramm absolvieren Sie vor dem Waschritual.

Grundlage für die Meditation bietet auch der richtige Raum 

Setzen Sie sich nicht einfach irgendwo hin. Der Ort Ihrer Meditation sollte Ihnen einen schützenden, angenehmen Raum geben. Manche Menschen gestalten sich sogar eine Meditations-Ecke mit einem kleinen Altar. Das ist nicht nötig. Aber Sie sollten genügend Platz und eine bequeme Unterlage für sich haben.

Machen Sie es sich bequem

Es gibt verschiedenen Sitzarten. Sie können direkt auf einer Yogamatte sitzen, aber auch auf einem Yogakissen, einem Block oder gar auf einem Stuhl, falls Ihnen das Sitzen am Boden unbequem ist. Die Knie sollen nicht schmerzen. Sie möchten ja eine gewisse Zeit lang in Stille sitzen können. Positionieren Sie sich so, dass die Wirbelsäule aufrecht ist. Die Hände können Sie locker auf den Oberschenkeln ablegen. Der Daumen berührt dann sanft die Kuppe des Zeigefingers (Chin Mudra). Oder Sie legen die Hände ineinander in den Schoß.

Sitzen Sie still

Damit der Geist sich beruhigen kann, werden Sie auch im Körper ganz ruhig. Sie haben Ihre Meditationspose gefunden? Dann versuchen Sie, sich ab jetzt nicht mehr zu bewegen.

Werden Sie immer stiller

Ein Konzentrationspunkt hilft Ihnen dabei. Konzentrieren Sie sich z. B. auf den Punkt zwischen Ihren Augenbrauen. Wenn Sie sich mit den Chakren auskennen, können Sie auch ein Chakra Ihrer Wahl nehmen. Lenken Sie sanft Ihre Aufmerksamkeit immer wieder auf Ihren Fokuspunkt.

Wie lange dauert die Meditation?

Beginnen Sie mit 5 Minuten. Dann steigern Sie sie mit der Meditationspraxis. 15 Minuten täglich reichen bereits, um die positiven Effekte zu spüren.

So beenden Sie die Meditation

Sie können sich gerne eine Uhr stellen. Wenn die klingelt, atmen Sie 2-3 Mal dynamisch. Bewegen Sie Hände und Füße, strecken Sie sich aus. Dehnen und bewegen Sie sanft Hals, Schultern, Arme und Beine. Trinken Sie anschließend ein großes Glas Wasser.

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