Worauf sollten Sie beim Sonnenbrillenkauf achten?

Sonnenbrillen sind nicht nur im Sommer ein modischer Begleiter. Auch beim Bergwandern oder auf der Skipiste im Winter sind Sonnenbrillen angesagt. Eine gute Sonnenbrille schützt das Auge vor Schäden durch UV-Licht. Erfahren Sie hier, worauf Sie beim Sonnenbrillenkauf achten sollten.

Die wichtigste Funktion einer Sonnenbrille ist der Schutz vor ultravioletter Strahlung. Sie ist nicht sichtbar, kann aber das Auge nachhaltig schädigen. Wird nur das sichtbare Licht gefiltert, dann können sich Netzhaut und Hornhaut durch UV-Strahlen entzünden. Gute Sonnenbrillengläser filtern auch die UV-Strahlen heraus. Sonnenbrillen, die einen UV-Filter besitzen, sind mit dem CE-Zeichen zertifiziert. Aufschriften wie UV 100 oder UV 400 bezeichnen die Wellenlänge des UV-Lichtes, welches die Sonnenbrille filtert.

UV 400 oder CAT 3 ist ein ausreichender Schutz für den Alltag.

Die verschiedenen Gläser beim Sonnenbrillenkauf

Welche Gläserfarbe Sie beim Sonnenbrillenkauf wählen ist Geschmackssache. Die Farbe hat keinen Einfluss auf den UV-Schutz. Grau gibt die Realfarben am besten wieder. Braun schmeichelt dem Teint. Graugrün löst Sympathien beim Gegenüber aus. Eine Tönung bis 75 Prozent ist im Normalfall ausreichend. Für den Einsatz im Hochgebirge darf die Tönung der Gläser bei 85 Prozent liegen.

Achten Sie beim Sonnenbrillenkauf auf Einschlüsse in den Gläser oder Schlieren. Sie trüben das Blickfeld. Das Auge muss die Fehler dauernd korrigieren. Kopfschmerzen und Unwohlsein können die Folge sein.

Sind selbsttönende Gläser sinnvoll?

Selbsttönende Gläser färben sich je nach Sonneneinstrahlung ein. Bei niedrigen Temperaturen färben sich die Gläser stärker als bei hohen Temperaturen. Beim Autofahren verhindert die Tönung der Windschutzscheibe das Einfärben. Kunststoffglas tönt sich gleichmäßiger als Mineralglas.

Modische Aspekte beim Sonnenbrillenkauf

Die Größe der Gläser sollte die Augen komplett abdecken. Ein gesichtsnaher Sitz der Sonnenbille verhindert den Einfall von Streulicht. Durch einen breiten Brillenbügel werden die Augen von der Seite her geschützt. Die Fassung sagt nichts über die Qualität einer Sonnenbrille aus. Hier können Sie Ihrem modischen Geschmack folgen.

Was Autofahrer vor dem Sonnenbrillenkauf wissen müssen

Sonnenbrillen für Autofahrer dürfen höchstens eine Tönung von 75 Prozent aufweisen. Werte darüber weisen ein zu geringe Lichtdurchlässigkeit auf. Blaue Gläser schwächen die Farbwirkung von Rot und Gelb ab. Experten empfehlen gelbe, graue oder grüne Gläser beim Sonnenbrillenkauf. Um die Blendwirkung zu verringern, sollten Sonnenbrillen für Autofahrer beiderseitig entspiegelt sein. Autofahrer sollten darauf achten, dass Farben unverfälscht wiedergegen werden.

Fragen Sie beim Sonnenbrillenkauf für Autofahrer nach Sonnenbrillengläsern nach DIN EN 1836.

Sonnenbrillen mit Sehstärke

Nicht jede Sonnenbrille eignet sich für jede Sehstärke. Sind die Sonnenbrillen stark gebogen, dann lassen sich die geschliffenen Gläser mitunter nicht einsetzen. Wählen Sie zudem ein leichtes Brillengestell. Gläser mit Sehstärke sind schwerer als normale Sonnenbrillengläser.

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