Wie Sie Reiki lernen

Rein theoretisch ist jeder Mensch in der Lage, Reiki anzuwenden. Schließlich gibt es in vielen Bereichen der Erde die Tradition des Handauflegens, unabhängig von Religion oder Kultur. Praktizierende arbeiten jedoch nicht mit der eigenen Energie, sondern sind selber Kanal für die sogenannte universelle Lebensenergie (Rei-ki).

Reiki wird durch Handauflegen auf spezielle Körperstellen in festen Reihenfolgen mit besonderen Handhaltungen übertragen. Es besteht ebenso die Möglichkeit, dass der Reiki-Gebende die Hände einige Zentimeter über dem Körper hält. Teilweise ist es auch möglich, Behandlungen spezieller Stellen intuitiv durchzuführen. So oder so: Der Gedanke dabei ist, dass die Energie dahin fließt, wo der Klient sie benötigt. Manche Behandelnde spüren an besonderen Körperstellen ein Kribbeln oder auch Pochen, Behandelnde und Behandelte gleichermaßen ggf. eine Hitzeentwicklung. Der mit Reiki Behandelte erlebt dabei zumeist eine absolute Tiefenentspannung.

Wann dürfen Sie Reiki nicht anwenden?

Diese Methode sollten Sie nicht bei schwerwiegenden psychischen Störungen oder in Einnahmezyklen von Psychopharmaka anwenden. Ebenso sollten Drogenabhängige auf Reiki-Anwendungen verzichten. Außerdem kann diese Behandlungsmethode keine Therapie ersetzen. Daher: Natürlich ersetzt auch diese Behandlung bei bestimmten Beschwerden auf keinen Fall die Konsultierung des Hausarztes.

Von der Basis her wird bei Reiki davon ausgegangen, dass theoretisch jeder Mensch die Fähigkeit besitzt, die universelle Energie zu übertragen. Um dieses Potenzial freizusetzen, den entsprechenden Kanal zu öffnen, muss man jedoch von einem Reiki-Meister geschult und eingeweiht werden. Traditionell gibt es bis zu vier Grade.

Der erste Grad

Im ersten Reiki-Grad erlernt der Schüler Grundlegendes über Reiki (Geschichte, Wirkungsweise, Merkmale der Reiki-Energie, Praxis der Vollbehandlung und der Kurzbehandlung und die sogenannten fünf Lebensregeln). Zudem finden vier Einweihungen statt, um den Reiki-Kanal final zu öffnen. Wichtige Voraussetzung für die Erlangung der weiteren Grade ist der Wille zur Weiterentwicklung, zum persönlichen Wachstum sowie zur täglichen Praxis der Reiki-Methode. Eine optimale Ergänzung hierfür sind auch von einigen Meistern veranstaltete Reiki-Kreise im 14-tägigen und monatlichen Wechsel.

Der zweite Grad

Beim zweiten Grad steht der mentale Aspekt der Anwendung im Vordergrund. Durch die Einweihung im zweiten Grad wird der Reiki-Praktizierende befähigt, drei erlernte Reiki-Symbole zu nutzen.

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