Heilerde stärkt Ihre Haut von innen und außen

Heilerde ist mehr als nur ein kosmetisches Mittel für eine reinere Haut. Der feine Löss kann auch innerlich angewendet werden und viele Beschwerden lindern - von Durchfall bis hin zu Magenbeschwerden.
Schon Hildegard von Bingen schwor auf Heilerde, weil sie wusste, dass der feine naturreine Löss heilende Wirkung besitzt. Die Heilerde kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Auf die Haut gebracht, soll sie Schadstoffe aus dem Körper ziehen, Eiter und Wundsekret absorbieren sowie den Stoffwechsel der Haut unterstützen. Innerlich angewendet, hilft sie bei Durchfall, Sodbrennen, Blähungen und Magenbeschwerden, denn sie neutralisiert Magensäure, macht Krankheitserreger unschädlich und reguliert die Darmflora.
Der Löss ist so extrem fein gerieben, dass der Austausch zwischen Haut und Heilerde – von außen nach innen und umgekehrt – auch wirklich funktioniert. Die Körnchen liegen im Mikrobereich, können aufquellen und Fremdstoffe wie Stoffwechselprodukte aufnehmen. Je feiner die Körnchen, umso mehr können sie binden.
Innerlich: Heilerde neutralisiert die Magensäure
Für die innerliche Anwendung geben Sie 1 bis 2 TL Heilerde in Wasser oder Tee, gründlich verrühren, damit sich die Erde auflöst. Am besten ist es, wenn Sie diesen Heilerde-Trank morgens nüchtern gleich nach dem Aufstehen zu sich nehmen. Doch seien Sie gewarnt: Dieser Trank schmeckt einigermaßen schrecklich und knirscht im Mund.
Nehmen Sie Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel ein, sollten Sie einen Abstand von 2 Stunden lassen. Auch abends vor dem Zu-Bett-Gehen ist ein Heilerde-Trank (1/2 TL auf 1 Tasse warmes Wasser) sinnvoll. Zu große Mengen können zu Verstopfung führen. Leiden Sie unter Durchfall, können Sie für 2 bis 3 Tage mehrere TL Heilerde über den Tag verteilt einnehmen.
Sie können dazu auch Heilerde-Kapseln aus der Apotheke verwenden (sie lassen sich leichter schlucken). Sie besänftigen Magen und Darm ebenfalls, weil sie unerwünschte Abbaustoffe an sich binden und wertvolle Mineralstoffe liefern. Gern wird Heilerde kurzfristig auch zur Unterstützung von Fastenkuren eingesetzt. Das gilt auch für Erdebäder.

Äußerlich: Heilerde entzieht der Haut Giftstoffe
Bei der äußerlichen Anwendung wird die Heilerde feucht auf die Haut aufgetragen. Beim Trocknen zieht sie Sekrete, Giftstoffe und Talg mit heraus. Unter der Heilerde wird die Haut warm, die Durchblutung wird bis in die tieferen Schichten angeregt. Davon profitieren auch Kreislauf und Stoffwechsel.

Um ihre volle Wirkung entfalten zu können, muss Heilerde getrocknet, gemahlen, gesiebt und frei von Zusätzen sein. Dann wird sie mit kaltem oder warmem Wasser, Kamillentee, Essigwasser oder einer Heilkräuterabkochung zu einem streichfähigen Brei verrührt und aufgetragen (genaue Dosierungen entnehmen Sie bitte den Packungsanweisungen). Darüber kommt ein feuchtes Tuch, das wiederum mit einem trockenen Tuch überdeckt wird. Ist die Masse porös und bröckelig geworden, können Sie sie abwaschen.

Bei eiternden und blutenden Wunden wird das Heilerdepulver trocken aufgetragen. Die Erde nimmt das abfließende Sekret, Bakterien und Zersetzungsprodukte auf, sie fördert die Bildung von heilungsfördernden Krusten und die bessere Durchblutung der Haut. Die mineralischen Bestandteile der Heilerde sorgen dafür, dass sich das Hautgewebe rascher erholt. Auch Entzündungen der Haut heilen rascher ab.