Frühling in der Badewanne: Badesalz selbst herstellen

Wenn im Frühling die ersten Blumen sprießen, die Temperaturen aber noch nicht recht sommerlich sind, ist die perfekte Zeit für ein Bad. Um den Frühling aber auch ins Badezimmer zu lassen, eignen sich Badesalze mit frischen Blüten hervorragend. Hier erfahren Sie, wie Sie Badesalz ganz einfach selbst herstellen können.

Ein Bad ist nicht nur eine schöne Auszeit und schmeichelt so der Seele, es tut auch dem Körper gut. Die Wärme fördert die Durchblutung, lindert Muskelschmerzen und entspannt. Ein Salzbad entgiftet, fördert die Dehnbarkeit und Elastizität der Haut und lindert Hautkrankheiten wie Schuppenflechte.

Wird dem Salzbad etwas Öl hinzugefügt, pflegt das die Haut gleichzeitig. Viele Öle sind antibakteriell, entzündungshemmend und pflegen die Haut mit verschiedenen Vitaminen und Säuren. Frische Kräuter und Blüten sorgen für ein frühlingshaftes Flair in der Wanne.

Belebende Bäder gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Gerade wenn die Tage länger werden, überkommt viele Menschen plötzlich Müdigkeit. Diese kann häufig mit pflanzlichen Mitteln ein wenig zurückgeschraubt werden. Für ein belebendes Bad bietet sich Pfefferminze oder Zitronenmelisse an. Beide Kräuter wirken belebend und verströmen einen frischen Duft.

Ergänzend eignet sich auch Rosmarin. Er kurbelt den Kreislauf an und vertreibt so Müdigkeit. Thymian hingegen fördert die Verdauung und wirkt antibakteriell. Ingwer eignet sich ebenfalls hervorragend. Die Pflanze durchwärmt und bringt den Kreislauf in Schwung. Zudem wirkt sie belebend und entgiftend.

Alle Kräuter lassen sich getrocknet im Lebensmittelhandel erwerben. Wer möchte, kann auch frische Kräuter verwenden, diese riechen meistens noch intensiver. Alternativ eignen sich auch ätherische Öle, diese sollten allerdings zur Anwendung auf der Haut geeignet sein. Die Herstellung des Salzes ist sehr einfach.

Benötigt wird ein Einmachglas, das mit Salz aus dem Toten Meer gefüllt wird. Dieses ist entweder in der Drogerie oder in der Apotheke erhältlich. Zu dem Salz werden die Kräuter hinzugefügt. Wer frische Kräuter verwendet, sollte das Glas offen stehen lassen, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Sonst kann es passieren, dass sich Schimmel bildet.

Die Mischung der Kräuter kann nach Belieben erfolgen, abhängig vom persönlichen Gusto was Kräuter und den Geruch angeht. Wenn die Kräuter untergemischt sind und eventuell einige Tropfen ätherisches Öl hinzugefügt wurden, kann das Salz theoretisch direkt verwendet werden. Schöner ist es aber, wenn das Glas noch einige Tage ziehen kann. Das Salz nimmt dann den Duft der Kräuter intensiver an.

Pflegende Blütenbäder: Schmeichler für Haut und Seele

Eine wunderbare Kombination ist Lavendel und Badesalz. Der Lavendel ist ein Alleskönner. Er beruhigt und entspannt, wirkt gegen Stress aber genauso gut wie gegen Abgeschlagenheit. Auch letzte Erreger aus dem Winter kann der antimikrobielle Lavendel den Garaus machen. Es bietet es sich an, die getrockneten Lavendelblüten mit dem Salz zu mischen. Alternativ oder ergänzend kann auch Lavendelöl genutzt werden.

Um das Salz ganz besonders pflegend zu machen, kann Trockenmilchpulver (auf 500 Gramm Salz etwa fünf Esslöffel) hinzugefügt werden. Dieses löst sich in der Wanne auf, lässt das Wasser leicht trüb werden und pflegt die Haut.

Ein sehr elegantes Bad ist ein Salzbad mit Rosenduft. Einen kleinen Trick gibt es kostenlos dazu: Nächstes Mal, wenn Sie einen Strauß Rosen geschenkt bekommen, trocknen Sie die Blüten und mischen Sie die dann unter das Salz. Wer nicht extra Rosen kaufen möchte, kann auch Rosenöl nehmen. Ebenfalls mit Trockenmilchpulver gemischt, ergibt sich ein sinnlich-entspannendes Bad für wenig Geld.

Bunter Badespaß mit gefärbtem Badesalz

Wer es statt klassisch weiß oder transparent lieber bunt hat, kann auch auf seine Kosten kommen. Das weiße Salz kann mit etwas Cranberrysaft oder Holundersaft ganz einfach rot gefärbt werden. Löst es sich in der Wanne auf, bekommt auch das Badewasser eine rötliche Färbung. Zum Färben eignet sich am besten reiner Saft aus dem Drogeriemarkt oder dem Reformhaus. Das Salz wird in einer Schüssel mit dem Saft getränkt und dann auf einem Backblech ausgebreitet und im Ofen bei 50 Grad getrocknet.

Wem auch eine eher dezente Färbung ausreicht, der kann zu Gewürzen greifen. Curry enthält Kurkuma. Wer zu Currypulver oder direkt Kurkumapulver greift, kann dem Salz eine gelbliche Färbung hinzufügen. Besonders intensiv ist die Farbe meistens nicht, aber das Kurkuma wirkt zusätzlich belebend, sowie antibakteriell.

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