Selbsthilfe bei gesundheitlichen Problemen

In einer Zeit, in der medizinische Anwendungen immer teurer und zum Teil unbefriedigend verlaufen, wünscht man sich Unterstützung, die nachhaltig und preiswert ist. Wie können wir unseren Körper besser verstehen lernen und dem inneren "Heiler" vertrauen? Wie sieht eine praktikable Selbsthilfe aus?

Dieser Ratgeber ist keine Aufforderung, medizinische Behandlungen abzubrechen, sondern versteht sich als Ergänzung. Jeder Therapeut weiß, dass die innere Haltung des Patienten entscheidend zu seiner Genesung beiträgt. Wer etwas für sich tut und seine Bedürfnisse wahrnimmt, verlässt den Bereich des passiven Erduldens. Die wiedergewonnene Selbstverantwortung bewirkt eine neue Ausrichtung und lässt den kreativen Teil in uns in Bewegung kommen. Dadurch gewinnen wir neue Eindrücke und Erkenntnisse, die dazu beitragen, die eigene Situation und das Potenzial der Veränderung deutlich zu sehen.

Was kann ich also für mich tun?

In erster Linie erleichtern Momente der Stille den Zugang zu unserem intuitiven Wissen. Darüber hinaus fördern Phasen der Ruhe, in denen wir uns nicht im Stress befinden – also auch nicht in einer durch Gedanken verursachten, fiktiven Bedrohung – die Regeneration des Körpers und eine bessere Durchblutung des Gehirns. Kleine Inseln der Stille von einigen Minuten am Tag können da schon Wunder bewirken.

Am besten finden Sie Ihre persönliche Methode für innere Ruhe, indem Sie verschiedene Techniken ausprobieren. Das kann meditative Musik, eine Entspannungs-CD, bewusstes Atmen oder Konzentration auf die Herzgegend sein. Ich persönlich bevorzuge die meditative Schau, in der ich einen Gegenstand (Pflanze) betrachte, meine Gedanken beobachte und einfach nur wahrnehme, was ist. Ein sicheres Anzeichen für tiefes Gewahrsein ist, wenn Sie in der Herzgegend eine Art wohliges Gefühl verspüren.

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