Selbstfürsorge – der Schlüssel für Ihre Gesundheit

Der achtsame Umgang mit sich selbst, ein freundliches "Nein", bevor Körper und Seele an ihre Grenzen kommen und ein wacher Geist - so schützen Sie sich vor unnötigem Stress und stärken Ihre innere Widerstandskraft.

Selbstfürsorge bedeutet, eine innere Haltung zu gewinnen, die Wertschätzung gegenüber sich selbst ausdrückt. Wer sich selbst wertschätzt, der geht auch gut mit sich um. Die eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Kräfte werden ernst genommen, mit dem Ziel körperlich, seelisch und geistig gesund zu bleiben.

Innere Widerstandskraft und Gesundheit erhalten
Wenn
Ihnen andere Menschen und Dinge immer wichtiger sind als Sie selbst und
Sie regelmäßig Ihre körperlichen Kräfte und seelischen Grenzen
überschreiten, dann laufen Sie Gefahr, dass Ihre Selbstfürsorge und
damit Ihre Gesundheit auf der Strecke bleiben. Schlimmstenfalls führt
ein Mangel an Selbstfürsorge zum Burnout, zu Depressionen und zu
Gefühlen der Sinnlosigkeit. Und damit geht Ihnen eine der wichtigsten
Ressourcen für die Erhaltung von Gesundheit verloren: die innere
Widerstandskraft.

Die eigenen Potenziale ausschöpfen?
Wenn
Sie mehr als bisher auf Ihre Selbstfürsorge achten und sorgsamer mit
sich umgehen wollen, brauchen Sie vor allen Dingen eine sichere
Wahrnehmung Ihrer Kräfte und Bedürfnisse. Je bewusster Ihnen Ihre
Möglichkeiten und Grenzen in den unterschiedlichen Situationen des
Alltags sind, umso angemessener können Sie mit sich umgehen und Ihre
Potenziale voll ausschöpfen ohne sich dabei auszupowern.

So trainieren Sie die Wahrnehmung Ihrer Bedürfnisse
?Die Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse lässt sich trainieren. Der Aufwand lohnt sich, denn Sie gewinnen immer mehr Sicherheit darin, was Sie brauchen, um sich zu erholen und Kräfte zu tanken.? Nehmen Sie sich jeden Abend kurz Zeit für die Beantwortung folgender Fragen:

  • Was hat heute zu meinem körperlichen, seelischen und geistigen Wohlbefinden beigetragen?
  • Wie kann ich dieses Erleben öfter in meinen Alltag einbauen?
  • Was habe ich vermisst, obwohl es mir guttut? Wie kann ich es zurückgewinnen?
  • Was hat mich heute unnötig viel Energie gekostet?
  • Auf welche Weise kann ich diese Dinge in Zukunft reduzieren?

Beispiele für körperliches, seelisches und geistiges Wohlbefinden
Körperliches Wohlbefinden:

  • Zehn Minuten länger schlafen am Morgen
  • Spazieren gehen in der Mittagspause
  • Ein heißes Bad am Abend

Seelisches Wohlbefinden:

  • Telefonieren mit einem guten Freund
  • Delegieren oder teilen einer Aufgabe
  • Zeit zum Lesen, für den Film, das Essen zu zweit

Geistiges Wohlbefinden:

  • Eigenständiges Lösen eines Problems
  • Annehmen einer Herausforderung
  • Sinnvoller Einsatz der eigenen Fähigkeiten

Selbstfürsorge hat wenig mit Egoismus zu tun. Es ist viel mehr die Fähigkeit, auf sich selbst zu achten, damit man seine Kräfte und Potenziale bestmöglich für die Aufgaben und Herausforderungen einsetzen kann, die einem gestellt sind.

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Selbstmotivation – wie Sie Ihre Gesundheitsziele errreichen