So bekommen Sie fettige Kopfhaut in den Griff

Schnell nachfettende Haare und fettige Kopfhaut sind ein Ärgernis. Wer sich morgens die Haare gewaschen hat und nachmittags bereits wieder mit Trockenshampoo gegen strähnige Haare ankämpfen muss, kennt das Problem. Was auf die Schnelle hilft und was Sie langfristig gegen fettige Kopfhaut tun können, erfahren Sie hier.

Fettige Kopfhaut
und damit schnell nachfettendes Haare sind besonders für Frauen störend. Männer, die eine Kurzhaarfrisur tragen, können ihre Kopfhaut besser pflegen und auch schneller reinigen. Wer jedoch jedes Mal ein bis zwei Stunden warten muss, bis die Haare getrocknet sind, ärgert sich umso mehr über das Problem.

Ursachen fettiger Kopfhaut

Wie bei vielen Beautyproblemen gibt es auch bei fettiger Kopfhaut zwei Ursachen: Entweder die Kopfhaut wurde durch falsche Pflege oder andere äußerliche Einflüsse aus dem Gleichgewicht gebracht und reagiert auf diese Störung nun mit verstärkter Sebumproduktion. Oder aber die tendenziell schnell nachfettende Kopfhaut ist erblich bedingt durch Hormonschwankungen, Stress oder bestimmte Medikamente.

In beiden Fällen produziert die Kopfhaut mehr Sebum (wachsartige, talgähnliche Substanz), als nötig wäre. Das Sebum lässt die Haare am Ansatz zusammenkleben und strähnig aussehen. Im schlimmsten Fall kommen beide Faktoren zusammen: Wer erblich bedingt fettige Kopfhaut hat und mit aggressiven Mitteln versucht, dagegen anzugehen, verschlimmert das Problem meistens noch.

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Schnelle Rettung bei strähnigen Haaren

Vor allem der Pony – so er denn vorhanden ist – ist überaus anfällig für schnelles Nachfetten. Aber auch der Rest der Haare kann gerade in ungünstigen Situationen – etwa bei viel Stress, im Winter nach dem Tragen einer Mütze oder im Sommer durch Schwitzen – schnell nachfetten.

Wenn dann keine Zeit oder Gelegenheit zum Haare waschen da ist, kann einem ein Trockenshampoo über das Schlimmste hinwegretten. Trockenshampoos gibt es in allen Drogerien und auch in der Apotheke. Sie werden in das Haar gesprüht und einige Minuten drin gelassen. Dann werden die Reste gründlich ausgekämmt. Dadurch wirkt das Haar wieder frischer und auch voluminöser.

Eine Alternative zu Trockenshampoo ist Haarspray, das in die Ansätze gesprüht und nach einiger Zeit wieder ausgebürstet wird. Auch es nimmt ein wenig Fett aus dem Haar heraus und macht sie griffiger. Auch Babypuder wird von manchen gerne verwendet, es hinterlässt jedoch bei Dunkelhaarigen schnell einen Grauschleier.

Wer einen langen Tag vor sich hat und mit gepflegten Haaren auftreten möchte, kann auch einfach einen Zopf machen und ihn mit etwas Haarspray befestigen. Eng am Kopf anliegend wird das Haar zwar schneller fettig, man sieht es ihm jedoch weniger an, als wenn es offen getragen wird.

Richtige Pflege für eine dauerhafte Verbesserung der fettigen Kopfhaut

Die richtige Pflege für fettige Kopfhaut zu finden, ist oftmals schwierig. Während bei trockener Kopfhaut das einzige Ziel ist, die Kopfhaut zu pflegen, braucht schnell nachfettende Kopfhaut ebenfalls Pflege, jedoch keinesfalls zu viel.

Genau wie fettige Gesichtshaut braucht auch fettige Kopfhaut potentiell Feuchtigkeit, jedoch kein Öl. Von Shampoos oder Haarkuren, die Öl enthalten, sollte man die Finger lassen. Diese hinterlassen das Haar oftmals nicht richtig gereinigt oder lassen es bereits nach kürzester Zeit wieder nachfetten.

Vorsicht walten lassen sollte man jedoch leider auch mit vielen Anti-Fett-Shampoos. Diese reinigen das Haar oftmals sehr aggressiv und sollten höchstens ein- oder zweimal die Woche genutzt werden.

Es kann jedoch durchaus sinnvoll sein, ein Shampoo zu nutzen, das das Haar komplett reinigt. Viele Firmen bieten auch spezielle Peeling-Shampoos an, die jegliche Rückstände von Haarspray oder anderen Styling- und Pflegeprodukten entfernen.

Das kann Sinn machen, um das Haar nicht unnötig zu beschweren. Liegt das Haar wieder lockerer, fettet es auch nicht so schnell nach. Allerdings sollte nach einem eher aggressiven Shampoo eine Pflegekur in die Haarspritzen gegeben werden.

Auch kann es hilfreich sein, die Kopfhaut möglichst wenig zu reizen. Heißes Föhnen ist tabu, die Haare an der Luft trocknen lassen die Devise. Müssen die Haare doch schnell trocken werden, sollte der Föhn auf eine niedrige Temperatur eingestellt sein.

Abwechslung hilft der Kopfhaut

Zwar gibt es noch die Meinung, man solle am besten ein Shampoo und eine Spülung aus einer Produktreihe nehmen. Auf diese Meinung sollte man allerdings nicht zu viel geben. Wer in einem Produkt seinen heiligen Gral gefunden hat, kann es natürlich über längere Zeit nutzen, allerdings gewöhnen sich die Haare und die Kopfhaut nach einiger Zeit an das Produkt und die Wirkung kann nachlassen.

Es bietet sich also an, immer zwei oder sogar drei Shampoos in Benutzung zu haben. Beispielsweise eins, das gründlich reinigt, eins das sehr mild reinigt oder pflegt und an Tagen genutzt wird, an denen die Haare ruhig ein wenig nachfetten dürfen und eins, das ein Mittelding darstellt und an den übrigen Tagen genutzt wird.

Auf tägliche Spülungen sollte übrigens verzichtet werden. Das belastet die Haare eher und bietet dabei relativ wenig Pflege. Besser ist eine Kur, die je nach Bedarf ein bis zwei Mal wöchentlich genutzt wird.

Auch das Waschen der Haare selbst kann helfen, wenn es richtig durchgeführt wird. Zwar sollte man nicht zu gründlich schrubben, um die Talgproduktion nicht zusätzlich anzuregen. Jedoch kann es durchaus helfen, das Shampoo gründlich einzumassieren. Dadurch können überaktive Talgdrüsen ein wenig ‚ausgedrückt‘ werden und das Haar fettet nicht ganz so schnell nach.

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