Zahnpflege ist ein Muss. Das lernen schon kleine Kinder, doch sogar mancher Erwachsene tut sich mit der Zahnpflege schwer. Ob eine gewisse Faulheit das Zähneputzen am Abend verkürzt oder Brücken, Implantate oder Zahnspangen eine wirklich gründliche Pflege verhindern: Im Endeffekt wird die Zahnpflege schnell vernachlässigt.
So reinigt Ultraschall die Zähne
Ultraschallreinigung kennt man vor allem vom Juwelier oder vom Optiker. Dort werden Ultraschallreinigungsgeräte genutzt, um Schmuck und Brillen schonend zu reinigen und dabei auch in kleinste Ritzen vorzudringen. Das gelingt durch die sogenannte Kavitation, das Entstehen winzig kleiner Luftbläschen durch den Ultraschall, die beim Zusammenfallen Schmutz ablösen.
Daher eignet sich Ultraschall auch so gut für die Zahnreinigung: Die Kavitation reinigt auch kleine Zwischenräume, in die man mit einer Zahnbürste nicht hineinkommen würde. Zudem muss nur eine spezielle Zahncreme verwendet werden, es werden aber keine besonderen chemischen Zusatzstoffe benötigt. Dadurch, dass es für die Kavitation keinen direkten Kontakt braucht, wird zudem das Abschmirgeln der Zähne durch grobkörnige Zahnpasta oder die Zahnbürste selbst verhindert.
Wichtig ist aber der Unterschied zwischen einer Schall- und einer Ultraschallzahnbürste. Nur eine Ultraschallzahnbürste benötigt keine mechanische Reinigung, da sie die Zähne über die Kavitation reinigt. Eine Schallzahnbürste reinigt zwar sehr gründlich, muss aber wie eine normale Zahnbürste gehandhabt werden.
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Wer profitiert von einer Ultraschallzahnbürste?
Wem sich beim bloßen Gedanken an eine zu harte Zahnbürste schon die Nackenhaare aufstellen, der sollte über eine solche Investition nachdenken. Die Ultraschallzahnbürste reinigt sehr schonend, dabei aber sehr gründlich. Somit ist sie ideal geeignet für Menschen mit freiliegenden Zahnhälsen oder sehr empfindlichen Zähnen. Da die Kavitation auch kleinste Zwischenräume gründlich reinigt, ist sie weiterhin besonders für Leute mit Zahnspange, Implantaten oder Brücken geeignet.
Wer Probleme mit empfindlichem Zahnfleisch oder Zahnfleischbluten hat, sollte ebenfalls über die Anschaffung einer Ultraschallzahnbürste nachdenken. Durch die antibakterielle Wirkung des Ultraschalls und der leichten Massagefunktion werden Entzündungen verhindert und bereits bestehende Beschwerden können schneller wieder abklingen. Durch die sehr gründliche Reinigung lässt sich auch Mundgeruch in den Griff bekommen, solange keine krankheitsbedingten Ursachen dahinter stecken.
So nutzen Sie eine Ultraschallzahnbürste richtig
Wichtig und meistens etwas ungewohnt ist die richtige Nutzung einer Ultraschallzahnbürste. Durch die Putzwirkung des Ultraschalls ist es nicht notwendig, selbst Putzbewegungen auszuführen. Stattdessen wird die Zahnpasta mit dem Bürstenkopf auf den Zähnen verteilt. Dann wird die Bürste langsam an den Zähnen vorbeigeführt, wobei meistens eine Verweildauer von ungefähr fünf Sekunden pro über die Bürste abgedecktem Bereich empfohlen wird.
Bei schwer zu reinigenden Stellen oder Zahnfleischproblemen kann die Bürste auch fünfzehn Sekunden auf eine Stelle gehalten werden. Eine zu lange Verweildauer schadet dabei nicht.
Nachdem so die Vorderseite, Rückseite und die Kauflächen ‚abgefahren‘ wurden, kann man gelöste Beläge eventuell noch kurz manuell entfernen, indem man die Bürste wie eine normale Handzahnbürste verwendet. Durch den Ultraschall reinigt der Bürstenkopf sich selbst und muss lediglich kurz unter Wasser abgespült werden.
Der Kopf der Zahnbürste sollte wie eine normale Zahnbürste auch bei regelmäßiger Benutzung alle drei Monate ausgetauscht werden, sonst lässt die Reinigungswirkung nach. Wichtig ist auch, eine spezielle Zahncreme für Ultraschallzahnbürsten zu verwenden, sonst kommt die Kavitation nicht richtig zustande.
Einige Ultraschallzahnbürsten haben einen speziellen Motor eingebaut, der durch leichtes Vibrieren vermittelt, dass die Zahnbürste in Betrieb ist, denn der Ultraschall selbst ist nicht wahrnehmbar.