Mitesser entfernen – so klappt’s

Wer die kleinen schwarzen Punkte in seiner Gesichtshaut entdeckt, möchte sie so schnell wie möglich wieder los werden. Mitesser haben zwar überhaupt nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, wirken aber dennoch ungepflegt. Wie man sie los wird und was man zur Vorbeugung vor neuen Hautunreinheiten unternehmen kann, lesen Sie in diesem Artikel.

Was sind Mitesser?

Besonders auf der Nase oder der Stirn entstehen manchmal porengroße, schwarze Punkte in der Haut. Dabei handelt es sich um verhornte Talgreste. Diese sogenannten Mitesser können offen oder geschlossen sein. Sieht man die schwarze Farbe, handelt es sich um die offene Variante. Bei der geschlossenen zeigt sich der Mitesser als weißes Stippchen.

Es besteht dabei viel häufiger die Gefahr, dass sich Entzündungen bilden. Vorwiegend finden sich Mitesser auf Stirn, Nase und Kinn. Dort gibt es besonders viele Talgdrüsen. Mit Waschen alleine lässt sich eine Neigung zu Mitessern leider nicht bekämpfen.

Mitesser selbst entfernen

Eine Kosmetikerin kann Mitesser zwar professionell behandeln, hat aber ihren Preis. Wenn Sie darum lieber selbst Hand anlegen möchten, sollten Sie einiges beachten, um hinterher nicht durch Verschlimmerungen überrascht zu werden. Grundsätzlich sollte man niemals einfach an den Mitessern herumdrücken. Es besteht die Gefahr, dass man damit Keime tiefer in das Gewebe hineinpresst. Dort kann es dann zu üblen Infektionen kommen.

Es ist wichtig, die Poren zu öffnen, um die Hautunreinheit ohne größeren Druck herauszubekommen. Dazu ist ein warmes Dampfbad mit einigen Tropfen Teebaumöl geeignet. Teebaum hat den Vorteil, antiseptisch zu wirken.

Haben Sie dies nicht zur Hand, erweitert ein warmer Kamillenteebeutel ebenfalls die Poren. Wie eine Kompresse auf die Haut gelegt, wirkt auch dieses Heilkraut entzündungshemmend.

Beim vorsichtigen Ausdrücken des Mitessers sollten Sie auf keinen Fall mit bloßen Fingern arbeiten. Hygienischer ist es, ein Kosmetiktuch oder auch einfach ein Papiertaschentuch um die Zeigefinger zu legen. Arbeiten Sie vorsichtig. Lässt sich der Mitesser nicht mit wenig Druck auslösen, dann ist er noch nicht „reif“. Warten Sie noch einige Tage und wiederholen Sie die Prozedur.

Vorbeugen ist möglich

Nutzen Sie zum Waschen sanfte Waschgels oder –lotionen. Stark entfettende Substanzen, wie etwa reine Seife, schaden. Sie entfernen zwar den Talg, trocknen jedoch so übermäßig aus, dass die Haut versucht, sich mit vermehrter Bildung von neuem Hautfett zu schützen. Die Wirkung ist also genau entgegengesetzt.

Gönnen Sich hin und wieder eine Maske aus Heilerde. Die bekommen Sie recht preiswert in der Apotheke. Man mischt sie mit Wasser an, streicht sie auf die Haut und lässt sie ca. 20 Minuten trocknen. Danach wäscht man die Maske mit lauwarmem Wasser ab.

Heilerde soll der Haut Giftstoffe entziehen. Dabei wird auch auf besonders schonende Weise überschüssiges Hautfett entfernt. In der Regel gibt es hierbei keine Nebenwirkungen. Dennoch ist es sinnvoll, erst einmal an einer kleinen Stelle, Heilerde auszuprobieren.

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