Hyaluronsäure: Damit Sie Falten im Gesicht vergessen können

Hyaluronsäure scheint ein wahrer Tausendsassa zu sein. Ob Falten oder Beschwerden im Knie, die körpereigene Substanz gibt da Elastizität zurück, wo die Jahre ihre Spuren hinterlassen haben. Besonders für Falten im Gesicht ist Hyaluronsäure eine unblutige Alternative zum Facelift.

Nicht alle Falten, die das Leben schrieb, empfindet man als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. So charmant Lachfältchen sein können, so störend wirken Zornesfalten, hängende Mundwinkel oder Furchen zwischen Mund und Nase.

Hyaluronsäure ist die kleine, feine Lösung gegen Falten

Das große Facelift ist sicherlich eine nachhaltige Möglichkeit, um das Aussehen zu verbessern. Doch die meisten von uns schrecken verständlicherweise davor zurück, sich im Gesicht herum schnippeln zu lassen. Zu groß ist die Furcht, beim Misslingen der Operation entstellt zu sein.

Bei einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure muss man diese Sorge nicht haben. Es werden in der Regel die Falten aufgefüllt, die keinen Einfluss auf die normale Mimik haben. Das vielgeschmähte Botox-Gesicht gibt es bei Hyaluronsäure nicht. Damit bleibt das Gesicht lebendig und ausdrucksstark.

Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure hat jeder von uns im Körper. Sie kommt überall da vor, wo Elastizität gefordert ist. Das betrifft Gelenkschmiere ebenso, wie beispielsweise die Augäpfel. Auch unsere Haut enthält Hyaluronsäure. Sie hat eine beinahe unglaubliche Fähigkeit Wasser zu speichern. Je älter wir werden, desto weniger findet sich davon im Bindegewebe. Mit 40 Jahren hat sich die Hyaluronsäure um beinahe die Hälfte reduziert. Die Folge sind trockene Haut und Falten.

Woher kommt die Hyaluronsäure in der ästhetischen Medizin?

Früher gewann man Hyaluronsäure aus Hahnenkämmen. Abgesehen von Tierschutzaspekten, war das Material oft verunreinigt. Darum nutzt man jetzt Hyaluronsäure, die mithilfe von unschädlichen Bakterien hergestellt wird. Damit ist ausgeschlossen, dass tierisches Eiweiß enthalten ist. Allergien sind so gut wie ausgeschlossen.

Wie funktioniert das Unterspritzen von Falten mit Hyaluronsäure?

Mit einer sehr kleinen Nadel spritzt der Arzt die Hyaluronsäure genau entlang der Falte. Auf empfindliche Bereiche kann vorher eine Betäubungscreme aufgetragen werden, um das Pieksen zu mildern. Da eine Substanz in die Haut eingebracht wird, verspürt man einen leichten Druck oder ein Brennen. Das verschwindet recht schnell wieder.

Nach der Injektion bindet die Hyaluronsäure unter den Falten Wasser und hebt auf diese Weise die Falten an und glättet sie.

Gibt es Nebenwirkungen durch Hyaluronsäure?

Nebenwirkungen im klassischen Sinne gibt es nicht. Da die Hyaluronsäure steril ist und keine tierischen Bestandteile enthält, sind Allergien absolut selten. Zusätzlich handelt es sich um eine körpereigene Substanz, die wieder abgebaut wird und darum für den Körper nicht fremd ist.

Lediglich an den Einstichstellen können Rötungen oder Schwellungen auftreten. Diese verschwinden innerhalb weniger Tage. Da sich die Hyaluronsäure mit der Zeit abbaut, sind nach menschlichem Ermessen keine dauerhaften Schäden bei Fehlern wahrscheinlich.

Wie lange wirkt Hyaluronsäure?

Das ist natürlich von Mensch zu Mensch verschieden. Tiefere Falten werden früher wieder sichtbar, als geringe. Je nach Hauttyp und nach Umwelteinflüssen wie Sonnenbestrahlung oder Rauchen geht man von 3 – 8 Monaten aus. Die Falten können danach erneut behandelt werden.

Was kostet eine Unterspritzung von Falten mit Hyaluronsäure?

Die Kosten für eine Behandlung mit Hyaluronsäure variieren  nach der Menge des Materials, das für die Falten gebraucht wird. Beginnend bei ca. 250 € für kleinere Falten sind bei umfassenden Unterspritzungen auch über 1000 € möglich.

Es ist wichtig, für die Behandlung mit Hyaluronsäure einen erfahrenen Arzt auszuwählen. Auf dem Gebiet der Schönheitserhaltung tummeln sich so manche zweifelhafte Anbieter. Schließlich möchten Sie nach der Unterspritzung ein erfrischtes, jugendliches Gesicht im Spiegel sehen.

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