Fünf Tipps und Tricks für gelungene Nailart

Schicke Fingernägel sind immer ein Hingucker und komplettieren ein Outfit erst richtig. Doch nicht jeder ist zum Künstler geboren und aufwendige Nageldesigns halten auf Naturnägeln höchstens eine Woche. Zu kurz, als dass man dafür viel Geld ausgeben möchte. Hier lernen Sie fünf Tipps und Tricks, um auch zuhause professionelle Ergebnisse zu erzielen.

Haarspray zum Fixieren

Nichts ist ärgerlicher, als ein filigranes Stamping auf die Nägel gebracht zu haben und das Ganze mit dem Überlack zu verschmieren. Am einfachsten ist es natürlich, die Farben gut durchtrocknen zu lassen. Aber bei der dünnen Farbschicht vom Stampen, kann es passieren, dass der Lack sich mit dem Aufbringen des Überlacks wieder anlöst.

Im Idealfall wird der Überlack so aufgetragen, dass keine Stelle zwei Mal erwischt wird. Sonst verschmiert der mit dem ersten Pinselstrich angelöste Lack nämlich. Am sichersten ist es allerdings, das Design mit einem Sprühstoß Haarspray zu fixieren, bevor der Überlack aufgetragen wird.

Weißer und schwarzer Lack als Unterlack

Ein knalliger Neonlack ist etwas Feines! Aber viele Neonlacke sind doch recht schwach auf der Brust und sind zwar für normale Menschen immer noch gewagt, der echte Nagellack-Junkie kann nur müde lächeln. Hilfreich ist hier ein weißer Unterlack. Das kann ein normaler Nagellack sein, der aber in maximal zwei Schichten decken sollte. Darüber wird dann der Neonlack gepinselt.

Das Gleiche funktioniert vor allem mit dunkleren Tönen und chargierenden Lacken. Viele Duochrom-Lacke sehen alleine auf dem Fingernagel etwas schwach aus. Mit einer schwarzen Grundierung kommt der Duochrom-Effekt gleich viel besser heraus.

Guter Top-Coat

Es gibt wahrscheinlich nichts, aber auch gar nichts, was nerviger ist, als sich eine aufwendige Maniküre am Türrahmen, einem Reißverschluss oder einer Tasse zu ruinieren. Deshalb ist es wichtig, einen guten Überlack zu haben. Der Lack sollte schnell trocknen und so nach ungefähr fünf Minuten berührungstrocken sein. Wenn Sie viele Schichten lackiert haben, kann es noch etwas dauern, bis der Lack durchgetrocknet ist.

Das können Sie testen, indem sie vorsichtig zwei Fingernägel aufeinanderlegen. Lassen sie sich leicht aneinander reiben, ist der Lack komplett trocken. Fühlt es sich immer noch etwas gummiartig an, ist der Lack nicht ganz durchgetrocknet.

Designs auf Plastikfolie vorzeichnen

Hübsche Designs sind eine nette Sache, aber da fast jeder Mensch eine dominante und eine schwächere Hand hat, fällt mindestens eine Seite schwer. Viel einfacher ist es, eine Klarsichtfolie oder einen stabilen Gefrierbeutel zu nehmen und darauf das Design mit einer etwas dickeren Schicht Nagellack vorzumalen. Wenn die Farben komplett getrocknet sind, können sie abgezogen werden. Dann kann man sie – falls notwendig – noch zurechtschneiden und mit Überlack auf den Nagel aufbringen.

Auch kleine Designelemente wie Dreiecke, Streifen oder Herzchen kann man so ausschneiden und auf den Nagel aufkleben. Mit etwas Überlack fixieren – fertig!

Stifte als Nietenapplikator

Nieten und Glitzer sind ein toller Hingucker! Jeder Cremelack lässt sich damit hervorragend aufpeppen, zum Beispiel durch einen Akzentnagel. Aber Nieten und größere Glitzerstücke sind schwer aufzubringen. Eine Pinzette hinterlässt oft Spuren im Lack, auf dem Finger verschwinden die kleinen Nieten oder fallen unkontrolliert in den feuchten Lack.

Viel besser eignet sich da ein Stift mit einer relativ weichen Mine. Ein weicher Kajalstift ist zum Beispiel gut geeignet. Mit dem Stift vorsichtig, aber kräftig genug auf die aufzubringende Niete oder die Paillette pressen, bis sie haftet und dann auf den Nagel aufbringen. Das Designelement lässt sich so viel einfacher und präziser auftragen.

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