Bartpflege-Basics – So waschen, schneiden und pflegen Sie richtig

Immer öfter sieht man sogar in Chefetagen, was dort früher verpönt war: Bärte. Nicht nur der Drei-Tage-Bart ist inzwischen absolut in und findet allgemeine Akzeptanz. Nach wie vor ein No-Go ist allerdings ein ungepflegter Zottelbart. Wie und womit Sie Ihren Bart richtig pflegen, erfahren Sie hier.

Seit mehreren Jahren ist der Oktober in manchen Kreisen auch als Beardtober bekannt: Ein Kunstwort aus dem Wort Beard (engl. Bart) und Oktober. Erfunden von Jason Carey soll diese neue Monatsbezeichnung dazu aufrufen, im Monat Oktober einen Bart wachsen zu lassen. Auch in Deutschland ist dieser eigentlich als Scherz gegen die Diskriminierung von Bartträgern gedachte Trend angelangt.

Aber auch ohne ein bestimmtes Datum entscheiden sich immer mehr Männer dazu, sich einen Bart wachsen zu lassen. Wer sich in der Öffentlichkeit, aber auch im Fernsehen umsieht, wird feststellen, dass Bärte ihr Schmuddel-Image verloren haben. Sogar Nachrichtensprecher dürfen sich mit Gesichtsbehaarung vor der Kamera blicken lassen und ganz generell steigt die Rate der männlichen Prominenten mit Bart deutlich an.

Bärte wollen gepflegt sein

Egal ob Drei-Tage-Bart, Kinnbart oder Vollbart, eins haben alle gemein: Die Haare müssen, genau wie die Behaarung auf dem Kopf, gepflegt werden. Da Barthaare jedoch dicker und robuster sind als andere Haare, sind sie bei der Pflege im Allgemeinen anspruchslos. Wichtig ist es jedoch, den Bart in Form zu halten, denn sonst wirkt die Gesichtsbehaarung schnell ungepflegt.

Je nach Haut- und Barttyp sollte der Bart täglich bis jeden zweiten Tage gewaschen werden. Am besten eignet sich ein mildes Shampoo, das auf potentiell reizende Zusatzstoffe verzichtet. Gut eignet sich daher Shampoo für sensible Haut, Naturkosmetikshampoo oder Babyshampoo.

Rasieren, schneiden, trimmen, kämmen

Zur Pflege gehört natürlich ebenso das Stutzen und Trimmen der Haare sowieso das Rasieren ungewollten Haarwuchses. Während das Rasieren gut nach der Bartwäsche stattfinden kann – die Haare sind weicher und die Rasur reizt weniger – sollte man vor der Bartwäsche die Haare trimmen. Im nassen Zustand sind die Barthaare unterschiedlich lang. Der perfekt getrimmte Bart kann also, sobald er getrocknet ist, wieder ungleich wirken.

Bei Schnurrbärten lohnt sich der Einsatz einer Schere. Hier bei lohnt es sich, in eine richtige Bartschere zu investieren, die es bereits für unter zehn Euro gibt. Eine ungeeignete Schere kann sonst Haare abbrechen, anstatt sie zu schneiden oder einfach an der Dicke der Haare verzweifeln.

Bei allen anderen Barttypen ist der Einsatz eines elektrischen Trimmers sinnvoll, die es ab 20 Euro zu kaufen gibt. Wie lang die Haare bleiben sollen, soll jeder nach Geschmack entscheiden. Beim Kauf eines solchen Gerätes ist es daher wichtig, drauf zu achten, welche Haarlängen unterstützt werden.

Sinnvoll ist auch die Anschaffung eines Bartkammes, den es als Plastikversion für kleines Geld in Drogeriemärkten gibt. Wer es stilvoll mag, kann sich auch für etwas mehr Geld einen traditionell aus Horn gefertigten Bartkamm zulegen.

Kleine Helfer: Tonics

Damit der Bart nicht trotz Trimmen zum Wildwuchs mutiert, kann mit sogenannten Tonics nachgeholfen werde. Die Tonics sind trotz ihres Namens weniger Wasser als viel mehr Öl und sollen helfen, die Haarpracht zu bändigen und die Haut darunter zu pflegen. Wenige Tropfen, die zum Beispiel nach der Wäsche in den Bart einmassiert werden, verhelfen zu einer gewissen Geschmeidigkeit und sorgen zudem – je nach Inhaltsstoffen – für einen zarten Duft.

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