Mentale Blockaden auflösen: Der „Schlüssel des Glücks“

In der Konfrontation mit der äußeren, sozialen Welt erleben wir auch Situationen, die nicht verarbeitet oder "verdaut" werden können. Diese unerlösten inneren Konflikte führen zu mentalen Blockaden mit negativen Folgen für die Körperfunktionen und das Verhalten. Eine Methode der Auflösung mentaler Blockaden ist der "Schlüssel des Glücks“ von Michael Soschtschenko.

Beachten Sie das Gesetz der Harmonie
Das Leben ist ein ewiger Fluss des Strebens nach Ausgleich und Gleichgewicht. So bemühen wir uns in unserem Leben auch um Harmonie im Inneren und mit dem Äußeren. Deshalb werden unsere Handlungen im Alltag, Begegnungen, Gespräche, Verhandlungen, Arbeiten u. ä. möglichst harmonisch abgeschlossen und beendet.

Somit bleibt nichts unerledigt und es bleiben auch keine unangenehmen Folgewirkungen bei den Beteiligten haften. So sollten wir etwa vor dem Schlafengehen nicht streiten. Das Tagewerk sollte gut abgeschlossen und "verdaut“ sein.

Mentale Blockaden behindern Ihren Lebensfluss
Unser inneres Heilwerden auf dem Lebensweg kann vor allem durch mentale Blockaden, belastende Glaubensmuster und weitere “blinde Flecken" behindert werden. Solche bestehenden inneren Konflikte bedeuten, dass etwas aus unserer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen, gelöst und geheilt ist. Sonst würde es uns nicht stressen und belasten.

Die unangenehmen oder traumatischen Geschehnisse oder Erlebnisse konnten (oder wollten) wir nicht wahrnehmen und wahrhaben. Deshalb wurde es in das Unbewusste verdrängt. Und dieses "Unverdaute“ verursachte eine "Verstopfung" im menschlichen Funktionssystem (längst nicht nur im körperlichen Sinne als eine chronische Stuhlverstopfung).

Diese mentalen Blockaden bleiben bestehen, bis sie aufgelöst werden und das entsprechende Erlebnis geheilt ist. Bis zu dieser Heilung kann gegebenenfalls viel Zeit vergehen, denn für diese Erinnerung gibt es keine Zeit. Liegt eine solche blockierende Erinnerung weiter zurück, bedeutet das noch nicht, dass "es vorbei" ist. Die Zeit heilt nicht alle seelischen Wunden. 

Gewinnen Sie die mentale Selbstregulation zurück
Mentale Blockaden heilt nicht die "Zeit“, sondern wir aktiven Menschen sind es, die dabei etwas zu erkennen, zu verstehen und zu vergeben haben. Wenn wir uns der belastenden mentalen Blockaden annehmen, dann treffen wir auf Erlebnisse in der Vergangenheit, die beleidigend, peinlich, qualvoll, ekelig, schmerzlich, traumatisch u. ä. waren. Es war damals für uns "zu viel", was wir verkraften konnten.

Diese Ursachensituationen bewirken eine gehäufte Konzentration des Bewusstseins auf den einen traumatischen Lebenspunkt: auf die Zeit, den Ort oder Raum, die weiteren Umstände, die beteiligten Menschen und besonders auf das eigene Erleben. Dieses Bild ist aufgrund des Traumas bzw. Schocks ein "eingefrorenes" energetisches Muster, mit dem bestimmte Gedanken, Gefühle und körperlichen Reaktionsweisen assoziiert sind.

Wir begegnen dem mit heftiger Abwehrreaktion (meist Verdrängung) und wiederholen diese immer wieder, wenn eine ähnliche Situation auftaucht. Damit holt die Vergangenheit uns immer wieder ein und wirkt in unser gegenwärtiges Leben hinein.

Wir reagieren dann auf Situationen, die dem ursprünglich traumatisierenden Erlebnis ähnlich sind,  vorprogrammiert  zwanghaft, ängstlich, aggressiv, depressiv oder mit "Schwächen“ und ausgleichenden Verhaltensmustern wie (Zigaretten-)Rauchen, (Alkohol-)Trinken, zu viel und falsch Essen usw. Bestimmte "Auslöser" im heutigen Leben genügen dann, dass wir nicht mehr selbst unser Verhalten oder Leben bestimmen, uns ausgeliefert erleben und die Kontrolle an die süchtigen Verhaltensmuster abgeben.

Lösen Sie mentale Blockaden mit dem "Schlüssel des Glücks“ auf
Wer nicht zurück zur Herkunft findet, wird sein glückliches Leben verbauen. Die Auflösung mentaler Blockaden kann durch Mentaltraining über Versenkung nach innen im Alpha-Bewusstseinszustand erfolgen, um dort die verursachenden Situationen auftauchen zu lassen und zu erkennen.

Das autobiografische Buch von Michail Michajlowitsch Soschtschenko "Schlüssel des Glücks“ (Leipzig: Reclam, 1977)  galt in der DDR als heißer Tipp. Der Autor war ein bekannter sowjetischer Schriftsatiriker, der unter starken Depressionen litt. Inspiriert von den berühmten Versuchen Iwan Petrowitsch Pawlows mit Hunden über die bedingten Reflexe unternahm er einen bedeutenden Selbstversuch:

Soschtschenko sah keinen anderen Ausweg als den zurück. Er ließ sich in die Tiefen des bisher Gelebten sinken, auf den Grund der eigenen Dinge, in die Prägungen und Bilder seiner frühen Kindheit. Er fand sich Episode für Episode wieder in seiner bürgerlichen Herkunft mit ihren frühkindlichen Gründen für seinen seelischen Schaden.

Mühevoll erforschte und erfuhr er sich selbst und fand befreiend und auflösend damit seinen Schlüssel zum Glück. Er verstand seine verdrängte, tabuisierte Traditionslinie, seine mentalen Blockaden. So konnte er wieder die mentale Selbstregulation übernehmen und Subjekt seiner Lebensgeschichte werden. Auch heute noch gilt dieses Beispiel als geeignete mentale Methode der Auflösung unserer blockierenden Lebensmuster.

"Dumme Fragen sind viel schwerer zu beantworten als kluge.“
Michail Soschtschenko, Schlüssel des Glücks