Ionen-Fön: Mehr als nur heiße Luft?

Fliegende und schwer kämmbare Haare ohne Glanz sind mit einem Ionen-Fön Vergangenheit - so die Hersteller. Doch bewirken diese Haartrockner tatsächlich mehr als die herkömmlichen Modelle oder kommt auch aus ihnen nichts anderes als heiße Luft? Wir klären Sie über die Besonderheiten eines Ionen-Föns auf.

Wie funktioniert ein Ionen-Fön?

Ein Ionen-Fön gibt Anionen, also negativ geladene Teilchen, in den heißen Luftstrom ab. Diese wirken gegen eine elektrostatische Ladung der Haare und sorgen für glattes, nicht fliegendes Haar. Diese Ionisierung entsteht durch eine hohe Spannung innerhalb des Föns, die durch einen Pinsel vom Luftstrom umflossen wird.

Je höher die Ionisierung der Luft, desto antistatischer der Effekt für die Haare. Die Haare lassen sich leichter kämmen und fühlen sich so seidig an, wie nach einem Frisörbesuch. So werben zumindest die Hersteller.

Wie wirksam ist ein Ionen-Fön?

Ob der Ionen-Fön wirklich so wirksam ist, ist fragwürdig. In Internetforen sind die Meinungen zu diesem besonderen Haartrockner geteilt. Die einen schwören auf den Ionen-Fön, da er weiche und glatte Haare macht, die sich so anfühlen wie frisch nach einem Frisörbesuch. Andere Frauen sagen, dass sie beim Ionen-Fön keinen Unterschied zu einem herkömmlichen Fön bemerken.

Prinzipiell gilt, dass Ionen-Föne bereits für wenig Geld zu kriegen sind und es sich daher lohnt auszuprobieren, welche Wirkung er entfaltet. Allerdings wird bei jeder Ionisierung von Luft per Hochspannung Ozon freigesetzt. Dieses stellt ein freies Radikal dar und wirkt reizend. Über die genaue Ozonkonzentration, die in einem Ionen-Fön entsteht, schweigen sich die Hersteller bisher aus.

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