Stressabbau: Führen Sie ein Stress-Tagebuch

Notieren Sie sich eine zeitlang alle Einschätzungen Ihrer individuellen Stressbelastungssituation in einem sog. Stress-Tagebuch. Wie Sie dabei am besten vorgehen erfahren Sie hier.

Schlüsselfragen hierzu sind:

  • Was belastet mich negativ?
  • Welche körperlichen Reaktionen spüre ich?
  • Warum empfinde ich diese Situation gerade jetzt als negativ?

Ach das positive Erleben von Entspannung, Lebensfreude und Ausgeglichenheit kann erfaßt werden:

  • Was verschafft mir ein positives Gefühl und Ausgeglichenheit?
  • Warum kann ich gerade jetzt gelassen sein?
  • Welche Kräfte setzt diese positiv erlebte Situation bei mir frei?

Ein Stress-Tagebuch erfaßt wie ein sonst auch übliches Tagebuch alltägliche Situationen im Beruf und in der Freizeit. Es protokolliert Erlebnisse, beschreibt Situationen und sollte schriftlich geführt werden, wenn der Eindruck noch frisch ist. Es reichen für den Einstieg zum Stress-Tagebuch zunächst Vermerke im Terminkalender, auch unter Zuhilfenahme von Symbolen. So können Sie sich stichwortartig Erlebtes notieren und mit einem positiven oder negativen Symbol versehen. Das hilft Ihnen dann, später die erlebte Situation nachvollziehen und die begleitenden Umstände in ihrer Bedeutung für die Bewertung einer Situation erkennen zu können.

Eine Woche oder einen Monat lang in dieser Form festgehalten, erhalten Sie für sich schon einigen Aufschluß über die entspannenden oder belastenden Situationen und Begleitumstände, die für die ganz persönliche Stress-Waage tatsächlich von Gewicht sind. Dadurch haben Sie einen ganz entscheidenden Schritt zur Stressreaktions- Bewältigung getan: Das Bewußtmachen und das Kennen der Qualitäten in der Lebensführung, d. h., was Sie traurig, nervös und ärgerlich macht oder was Sie glücklich, gelassen und entspannt sein läßt.

Diese Erkenntnisse über die aktuelle Lebensführung haben dann für die weitere Lebensplanung Bedeutung, wenn Sie die Dynamik Ihrer persönlichen Stress-Waage beeinflussen wollen. Über das Erkennen und den Willen zum Umgang mit Stressbelastungssituationen komme ich letztendlich zum Handeln. Der Umgang mit Stress ist aktives und bewußtes Leben!