Die einfachste Art, Lärm bewusst auszuschalten, ist aus dem Fenster zu schauen: Die vorbeiziehenden Wolken, sich sacht verändernde Formen und Farben wirken wohltuend aufs Auge, fangen die Gedanken ein. Auch Dünenlandschaften, Meereswogen, Blumenwiesen – alles, was von Natur aus leicht bewegt erscheint, überträgt bei längerem Hinschauen die leisen Wellenbewegungen auf das Gehirn und lässt es in Ruhe auspendeln. Wer seinem Kopf etwas Gutes tun möchte, sollte solche Plätze aufsuchen, still sein und die Seele mitschwingen lassen.
Widerstehen Sie der Versuchung, gleich Radio oder Fernsehgerät anzuschalten, wenn Sie nach Hause kommen. Genießen Sie die Momente der Ruhe in Ihrer Wohnung. Verordnen Sie sich selbst telefonfreie Stunden – legen Sie den Hörer neben die Gabel, oder schalten Sie das Telefon ab. Sie müssen nicht immer erreichbar sein, und es bleiben Ihnen auch die nervigen Geräusche erspart. Das Gehirn braucht nämlich auch tagsüber diese Speicherzeiten, um die ununterbrochenen Sinneseindrücke und Denkvorgänge zu sortieren, zu ordnen, zu bewerten und unter Umständen "wegzustecken".