Die Dauer des Albtraumes schwankt zwischen wenigen Minuten und einer halben Stunde und wird meist dadurch beendet, dass der Träumer aufschreckt. Danach ist sich der Betroffene sofort seiner Wachheit bewusst und die zeitliche und räumliche Orientierung ist in jedem Fall gegeben. Die Forscher vermuten als Ursache: unverarbeitete Tagesgeschehen, traumatische oder traumatisierende Erlebnisse, Stress oder psychische Probleme, aber es können auch physische Komponenten eine Rolle spielen.
In Deutschland leiden etwa 5% der Menschen unter den Albträumen. Albträume hat jeder Mensch schon erlebt, zur Last werden diese nur, wenn sie gehäuft auftreten und zur Belastung werden. Ein Mensch will seine Albträume dann loswerden, wenn der persönliche Leidensdruck zu groß wird oder ist. Denn der erholsame und gesunde Nachtschlaf ist Bedingung für einen guten und erfolgreichen nächsten Tag.
Methoden und Techniken, den Albtraum zu neutralisieren
- Eine gängige Methode ist die Vorstellungs-Wiederholungs-Therapie. Hier schreibt der Betroffene seinen Alptraum auf und arbeitet mit dem Therapeuten die Punkte heraus, die angsteinflößend sind. Diese Punkte werden umgedeutet (reframt) in positive. So kann z. B. die unbelebte Straße in eine Straße mit vielen Menschen und viel Licht umgedeutet werden. Oder der vermeintliche Verfolger will nichts Böses, sondern einem eine positive Botschaft überbringen, für die der Betroffene dankbar ist.
- Der Betroffene schreibt sich die Umdeutung seines Traumes auf und stellt sich 14 Tag lang, mehrmals täglich die neue Traumfassung vor. Die neue Fassung des Traumes überträgt sich über kurz oder lang ins Unbewusste. Denn jede Wiederholung ist eine Verstärkung. Das ist ein psychologisches Gesetz. Sollte der Albtraum dennoch auftreten, dann nur noch in abgeschwächter Form.
- Eine völlig andere Möglichkeit ist, luzides Träumen zu erlernen. Beim luziden Träumen wird dem Träumenden bewusst, dass er träumt. Damit kann er wie ein Regisseur eines Filmes seinen Traum bewusst steuern und er ist sich bewusst, dass er träumt. Damit hat er Zugang zu „Realitäten“ außerhalb seines Bewusstsein, also zu seinem Unterbewusstsein. Dies stellt eine phantastische Möglichkeit dar, seine Persönlichkeit in einem nie gekanntem Maße aufzuwerten und zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.
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