Wohnen im Wandel: Rentner-WGs und ergraute Bauherren

2050 wird jeder 3. Bundesbürger über 60 Jahre alt sein und sogar die Hälfte über 48. Der demografische Wandel macht’s möglich, dass trotz rückläufiger Geburtenraten die Anzahl der Haushalte in den nächsten 15 Jahren weiter ansteigen wird. Eine Generation mit neuen, eigenen Ansprüchen ans Wohnen und Leben ist entstanden und wächst stetig.
1. Späte Hauseigentümer
Laut einer Wohnstudie der Allianz fallen in letzter Zeit insbesondere die über 60-Jährigen als Immobilienkäufer auf. Dabei werden andere Ansprüche an die Wohnungen gestellt als in jungen Jahren: barrierefreies Wohnen, ein hohes Maß an Infrastruktur, serviceorientierte Angebote und neue Wohnformen werden beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses ausschlaggebend.
 
2. Die ersten Kommunarden sind ergraut und bilden Rentner-WGs
Traditionelle Betreuungsformen wie das Sorgen der Tochter für die Eltern müssen nicht mehr die einzige Lösung sein. Senioren-Wohnprojekte stellen für viele Rentner vernünftige Alternativen dar, bis ins hohe Alter hinein selbstbestimmt leben zu können. Zwischen zwei Modellen kann unterschieden werden: von den Alten selbst verwaltete Häuser mit Einliegerwohnungen. Hier helfen sich die Senioren gegenseitig. Eine andere Möglichkeit stellt das generationsübergreifende Wohnen dar: Hier unterstützen sich Jung und Alt, wie es in einer Großfamilie früher der Fall war – persönliche und räumliche Grenzen werden dabei gewahrt (www.wohnprojekt-olga.de, www.wohnen-in-hattersheim.de).
 
3. Ansprüche an Service und Ausstattung
Natürlich ändern sich mit der älter werdenden Gesellschaft nicht nur die Ansprüche an die Wohnungsformen, sondern auch an die Ausstattung. Neben Barrierefreiheit sind es spezielles Mobiliar, Accessoires und Dienstleistungen, die der Generation 50plus das Leben vereinfachen. Lattenrost-Erfinder Lattoflex ermöglicht mit seinen Luxusliegen Senioren höchsten Schlafkomfort (www.lattoflex.de).