Volkszählung 2011: Eigentümer von Wohnimmobilien werden befragt

Die Volkszählung 2011 wird EU-weit durchgeführt. In dieser "Runde" ist auch Deutschland wieder dabei. Die meisten Bürger werden vom Zensus nicht viel mitbekommen, Eigentümer und Verwalter von Wohnimmobilien hingegen schon.

Volkszählung 2011: Vorbefragung läuft
Die Volkszählung 2011 wird als sogenannter "registergestützter Zensus" durchgeführt. Das bedeutet, dass die Volkszählung auf der Grundlage der Daten aus Melderegistern, den Daten von Behörden und Arbeitsagenturen durchgeführt wird. Persönliche Befragungen werden nur in 10 Prozent der Haushalte durchgeführt.

Schriftliche Auskünfte holt das Statistische Bundesamt im Mai 2011 von den Eigentümern und Verwaltern von Wohnimmobilien ein. Dazu werden bereits jetzt, Ende 2010, über eine Vorbefragung die Namen und Adressen der Eigentümer von Wohnraum überprüft – schließlich sollen im nächsten Jahr die richtigen Personen den Fragebogen zugeschickt bekommen.

Volkszählung 2011: Gebäude- und Wohnungszählung
Die Eigentümer von Gebäuden mit Wohnraum sind für den Zensus 2011 auskunftspflichtig. Die Angaben über die Eigentümer kommen von kommunalen Grundsteuerstellen, Liegenschaftsämtern und Entsorgungsbetrieben. Da die Daten aus verschiedenen Quellen stammen, kann es sein, dass nicht alle auf dem neuesten Stand sind. Wundern Sie sich also nicht zu sehr, auch wenn Sie im Rahmen der Volkszählung 2011 mehrmals angeschrieben werden.

Die laufende Vorbefragung dient der Korrektur der Daten: Sie werden gebeten, Ihre Anschrift zu korrigieren, falls sie fehlerhaft sein sollte, sowie anzugeben, ob Ihnen eine Wohnung gehört, nicht mehr gehört etc. Auch die Anzahl der Wohnungen im Gebäude müssen Sie angeben, und ob Sie Ihre Angaben im nächsten Jahr über das Internet machen möchten. Einen Musterfragebogen können Sie sich schon auf der Internetseite "Zensus 2011" ansehen.

Auch wenn Sie keinen Fragebogen bekommen, obwohl Sie Eigentümer oder Verwalter von Wohnimmobilien sind, muss das nicht heißen, dass Sie vergessen wurden: Nicht alle Bundesländer befragen flächendeckend.