Betriebskosten: Neuer Betriebskostenspiegel zeigt deutliche Kostensteigerung

Der Deutsche Mieterbund hat die Betriebskosten für 2008 ausgewertet und daraufhin seinen aktuellen Betriebskostenspiegel veröffentlicht. Der Betriebskostenspiegel ist eine Statistik über die Betriebskosten bei vermieteten Wohnungen in Deutschland. Dabei haben die Zahlen für Mieter und Vermieter einen rein informatorischen Charakter, sind aber rechtlich ohne Bedeutung.

Durchschnittliche Betriebskosten für eine Mietwohnung in Deutschland
Der neue Betriebskostenspiegel zeigt, dass die Mieter in Deutschland 2008 deutlich mehr für Betriebskosten zahlen mussten. Um 19 Prozent sind gegenüber dem Vorjahr die Kosten für Heizung und Warmwasser gestiegen. Insgesamt zahlten die Mieter im Durchschnitt 2,16 Euro/qm für Betriebskosten.

estiegene Betriebskosten durch höhere Energiepreise
Grund für die gestiegenen Heizkosten ist natürlich die Entwicklung der Energiepreise. 2008 sei Heizöl um 31,6 Prozent und Erdgas um 8,9 Prozent teurer geworden. Dies führte laut Mieterbund dazu, dass die Kosten für ölbeheizte Wohnungen mit 1,12 Euro/qm im Monat fast 25 Prozent über den durchschnittlich zu zahlenden Heizkosten von 0,90 Euro lagen.

Wer mit Fernwärme heizte, lag mit 1,01 Euro/qm noch zwölf Prozent über dem Durchschnitt. Dagegen wurden in gasbeheizten Wohnungen mit 0,71 Euro/qm etwa 21 Prozent weniger gezahlt.

Betriebskostenspiegel ohne rechtliche Bedeutung
Viele Mieter nehmen die Betriebskostenspiegel "zum Beweis" dafür, dass bei ihrer Betriebskostenabrechnung "irgendwas nicht stimmt". Hier können Sie als Vermieter aber entspannt sein. Die Betriebskostenspiegel sind allein statistische Auswertungen ohne jede rechtliche Bedeutung für den Einzelfall. Dies muss Mietern immer mal wieder gesagt werden!