Gesundheitlichen Risiken durch Schimmelpilze in Wohnräumen vorbeugen

Jährlich erkranken hunderte Menschen an Allergien, deren Ursachen oftmals nicht bekannt sind. Eine dieser Ursachen können Schimmelpilze in Wohnräumen sein. Welche gesundheitlichen Risiken mit Schimmelpilzen verbunden sind, erfahren Sie hier.

Schimmelpilze können, wie andere biologische Verunreinigungen der Luft in Wohnräumen, zu den verschiedensten Erkrankungen beim Menschen führen. Die über die Atemwege, Poren der Haut und den Augen aufgenommenen Verunreinigungen der Luft können zu Allergien, toxischen Reaktionen und Infektionen führen. Solche Erkrankungen sind oftmals sehr langwierig und schwerwiegend.

Allergien
Bei Kontakt mit den menschlichen Schleimhäuten setzen
Schimmelpilzsporen Substanzen frei, die bei Allergikern zu
verschiedensten Reaktionen wie beispielsweise Husten- und Niesanfälle, Nesselfieber, Fließschnupfen und im schlimmsten Fall Asthma führen können.

Toxische Reaktionen
Viele Schimmelpilzarten lassen sich an ihrem "modrigen" und "erdigen" Geruch in der Luft erkennen. Diesen Duft produzieren sie durch eine Reihe flüchtiger, organischer Verbindungen. Kommt man in einem Raum wo es muffig und "erdig, modrig" riecht, hat man die ersten Anzeichen von Schimmelpilzbildung und sollte umgehend handeln. Dieser von den Schimmelpilzen verursachte Geruch ist eine Mischung aus Alkoholen, Ketonen, Terpenen und aromatischen Verbindungen, die auch als Verursacher für plötzliche und nicht krankheitsbedingte Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Reizungen der Schleimhäute angesehen werden.

Das Gefährliche an Schimmelpilzen ist, dass sie sogenannte Mykotoxine, also Gifte, produzieren und diese in die Umgebung abgeben, wo sie vom menschlichen Organismus aufgenommen werden. Aus diesem Grund müssen angeschimmelte Lebensmittel, auch wenn sie noch nicht stark von Schimmel befallen sind, sofort vernichtet und aus der Wohnung entfernt werden. Ein Verzehr dieser kann zu lebensbedrohlichen Gefährdungen führen.

Diese vom Körper aufgenommen Mykotoxine setzen sich im Regelfall auf den Schleimhäuten in den Atemwegen fest. Kritisch wird es, wenn diese dann in den Blutkreislauf gelangen, da sie von dort aus Organe befallen können. Welche Auswirkungen dieser Organgefall hat, ist wissenschaftlich noch nicht richtig erforscht.