Für den Kauf oder Neubau einer Immobilie sprechen viele Gründe. Zumeist spielen finanzielle Aspekte wie der Wegfall von Mietzahlungen und der Besitz einer sicheren Wertanlage im Vordergrund. Unterm Strich soll der eigene Grund und Boden bei gleichem Haushaltseinkommen mehr Geld für den Konsum bereitstellen.
Bei kurzzeitigen finanziellen Engpässen kann das Haus oder die Wohnung als Sicherheit vor den Banken herhalten. Der Sicherheitsgedanke steht ohnehin hoch im Kurs: Als Immobilienbesitzer ist man unkündbar und hat zudem die Garantie, bis ins hohe Alter auf seinem Grund und Boden nach Belieben schalten und walten zu können. Die Einrichtung einer altersgerechten Wohnung ist so gegeben.
Zu guter Letzt lassen sich die rationalen Deutschen bei der Entscheidung rund um die Immobilie auch von Gefühlen anstecken: Das gute Image eines Immobilienbesitzers wird gemeinhin mit Zuverlässigkeit und Zukunftsorientierung verbunden. Die Vorstellung vom Spießbürger ist weitestgehend aus den Köpfen verschwunden.
Doch nach wie vor gibt es eine große Anzahl an Bürgern, die bloß von einem Eigenheim träumen. Nach Angaben des Hamburger Statistik-Portals Statista gaben im Jahre 2015 fast zwei Millionen Deutsche an, in den nächsten beiden Jahren ein Haus kaufen zu wollen.
Damit sich die Finanzierung der eigenen vier Wände nicht in einen Albtraum verwandelt, sind im Folgenden drei Tipps für eine nachhaltige Immobilienfinanzierung aufgeführt. Sie stellen natürlich nur eine Auswahl dar und können das komplexe Thema nur anreißen.
Tipp 1: Vergleichen lohnt sich
In Deutschland konkurriert eine große Anzahl an Geldhäusern um Kunden. Das eröffnet Verbrauchern verschiedene Angebote bei der Immobilienfinanzierung. Selbst kleine Unterschiede im Dezimalbereich wirken sich erheblich aus: Wer einen um nur 0,5 Prozent günstigeren Zinssatz wählt, kann in zehn Jahren mehrere Tausend Euro sparen. Damit lohnt es sich, im Vorfeld die Angebote der Banken intensiv zu studieren.
Mit dem Kreditrechner über die Webpräsenz baufi24.de/kredit/kreditrechner/ erhalten Verbraucher etwa binnen weniger Sekunden eine Reihe von Angeboten. Sogar eine sofortige Beantragung über die Webpräsenz ist möglich. Verbraucher sollten dabei ihr Augenmerk vor allem auf den effektiven Jahreszins legen. In ihn fließen neben den Sollzinsen Provisionen und Bearbeitungsgebühren ein, weswegen er über eine hohe Aussagekraft verfügt. Zum Rechner geht es über diesen Link.
Darüber hinaus ist selbst der Gang zu den Verbraucherzentralen der Mühe wert. Mögen diese teilweise für eine umfassende Beratung ein geringes Entgelt berechnen, so erweist sich das regelmäßig als Investition in die Zukunft. Immerhin geht es bei einer Immobilienfinanzierung um 6-stellige Summen, was in der Regel die größte Investition im Leben darstellt. Gerade vor einem Kauf sollten Häuslebauer und Wohnungsinteressierte keine Anstrengungen scheuen und sich umfassend informieren.
Tipp 2: Nicht ohne Eigenkapital eine Immobilie finanzieren
Die niedrigen Zinsen der Gegenwart sind so verlockend, dass mancher Immobilienkäufer darüber nachdenken könnte, das Eigenheim ausschließlich auf Pump zu kaufen. Zwar halten Verbraucherschützer diesen Weg nicht für unmöglich, das böse Erwachen kann jedoch am Ende der Zinsbindung stehen. Dann ist nämlich oft das Eigenheim noch immer nicht vollständig finanziert und die Immobilienkäufer müssen eine Anschlussfinanzierung in Anspruch nehmen.
Im schlimmsten aller Fälle steigen dann die Raten um mehr als das Doppelte, wodurch die Zahlungsunfähigkeit droht. Daher empfiehlt es sich, die Immobilienfinanzierung mit so viel Eigenkapital wie möglich vorzunehmen. In jedem Fall sollten 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises auf der hohen Kante liegen, um den Traum vom Eigenheim zu realisieren. Auch die Einrechnung eines Puffers, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken, ist sinnvoll.
Wer sich selbst für einen Sparfuchs hält, kann schon in jungen Jahren einen Bausparvertrag abschließen. Dabei streicht man eine staatliche Förderungsprämie ein, solange ein bestimmter Einkommensbetrag nicht überschritten wird. Im Idealfall lassen sich über den Bausparvertrag noch einmal 20 bis 30 Prozent der Immobilienkosten finanzieren, was das Hypothekendarlehen auf 40 bis 60 Prozent drückt.
Übrigens: Zur Finanzierung einer Immobilie müssen anfallende Nebenkosten addiert werden. Das ist deshalb nicht unerheblich, weil nahezu alle Geldinstitute verlangen, dass diese Auslagen von den Käufern selbst geschultert werden. Es handelt sich dabei konkret um Notar- und Gerichtskosten, die allein gut zwei Prozent des Kaufpreises ausmachen. Auch eine Grunderwerbsteuer, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ausfällt, und gegebenenfalls eine Maklercourtage fallen an. Dadurch erhöht sich das benötigte Eigenkapital noch einmal deutlich.
Tipp 3: Flexible Rückzahlung mit der Bank vereinbaren
Das Leben steckt voller Unwägbarkeiten. Schicksalsschläge, Krankheiten und Trennungen sind an der Tagesordnung. Wer von einem unerwarteten Ereignis getroffen wird und noch eine Immobilie abbezahlen muss, gelangt schnell in eine Schieflage. Die gesamte Monatskalkulation, die zuvor noch einwandfrei aufging, droht nun zum Verlust eines Hauses oder einer Wohnung zu führen.
Auf der anderen Seite können auch freudige Gegebenheiten zu einer Verbesserung der finanziellen Ausstattung führen: eine Beförderung im Job oder eine unerwartete Erbschaft. In beiden Fällen ist die Möglichkeit einer flexiblen Rückzahlung von Vorteil. Die Standardkreditverträge der Geldhäuser sehen außerplanmäßige Rückzahlungen vor. So wird oft das Recht auf eine Sondertilgung in Höhe von fünf oder zehn Prozent aufgeführt. Teilweise besteht darüber hinaus die Option, auch noch nachträglich die monatliche Rate zu verändern. Es lohnt sich für Verbraucher daher, auf flexible Konditionen zu achten oder vertraglich mit einem Bankmitarbeiter zu fixieren.
In der Praxis gibt es hinsichtlich der Gesamtkosten kaum Unterschiede zu starren Vertragswerken. Die Verträge mit festen Zinsen führen demgegenüber oft eine so genannte Vorfälligkeitsentschädigung auf. Sie ist deshalb ärgerlich, weil der Kunde bei einer vorzeitigen Kündigung eines Darlehens die Bank entschädigen muss. Das Geldhaus sichert sich dadurch die Zinszahlungen, die ihm sonst entgehen würden.
Die Immobilienfinanzierung: ein komplexes Thema, das weitaus mehr Fragen aufwirft
Drei Tipps für eine seriöse Immobilienfinanzierung können das komplexe Thema nur in wenigen Aspekten beleuchten. Der Mannigfaltigkeit der Unwägbarkeiten und der Lebenssituationen kann nur durch eingehende Vorüberlegungen Rechnung getragen werden. Gerade junge Bauherren und Wohnungskäufer sollten sich anfangs umfassend informieren, damit das weitere Leben nicht mit hohen Schulden belastet wird. Weitere umfassenden Informationen stehen über die Webpräsenz baufi24.de/immobilienfinanzierung/ zur Verfügung.
In jedem Fall sollten Verbraucher vor einem Immobilienkauf die Konditionen der Banken eingehend vergleichen. Mehrere Tausend Euro lassen sich so sparen. Die Experten der Verbraucherzentralen informieren gegen ein geringes Entgelt über alles Wichtige. Auch ein Mindestmaß an Eigenkapital sollte vorhanden sein, denn dieses reduziert das fremde Geld, das man teuer leihen muss. Ferner sollten Häuslebauer auf flexible Rückzahlungskonditionen achten. Unerwartete Ereignisse lassen sich so abfedern, ohne dass Vertragsverletzungen entstehen und die Immobilie verloren geht.
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