Wie das homöopathische Mittel Symphytum bei Sportverletzungen hilft

Bei Knochenbrüchen und typischen Sportverletzungen empfiehlt sich das homöopathische Mittel Symphytum. Es wird aus Bellwein gewonnen, wirkt entzündungshemmend und fördert das Wachstum von neuem Gewebe. In zu hoher Dosierung hat es allerdings eine toxische Wirkung. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Das homöopathische Mittel Symphytum wird aus der Pflanze Beinwell gewonnen, die schon seit langer Zeit dafür bekannt ist, bei der Heilung von Wunden und Knochenbrüchen zu helfen. Das Mittel wird aus der Pflanze gewonnen und ist bei der homöopathischen Behandlung von Knochenverletzungen und –krankheiten aller Art nicht wegzudenken.

Symphytum wirkt heilungsfördernd auf das Knochengerüst

Symphytum hat eine positive Wirkung auf das Muskel-, Haut- und Knochengewebe und lindert Schmerzen und Entzündungen. Es hat auch eine positive Wirkung auf den Rückgang von Schwellungen, die bei verschiedenen Verletzungen oder Entzündungen entstehen können. Beinwell enthält Allantoin, das bei Menschen eine vielfältige Wirkung entfaltet.

Bei Irritationen im Bewegungsapparat und sonstigen Verletzungen hilft Symphytum. Auch ein blaues Auge kann mithilfe dieses homöopathischen Mittels schneller verheilen. Aus dem Bereich der Knochenverletzungen wird Symphytum häufig bei Sportverletzungen, Knochenbrüchen und umgeknickten Knöcheln angewendet.

Weitere Anwendungsgebiete von Symphytum

Auch bei Verrenkungen, Zerrungen, Sehnen- und Bänderrissen, Venenentzündungen und Prellungen, die alle mit punktuellen Schmerzen einhergehen, hilft Symphytum. Sehnenentzündungen, die bei Sportlern relativ häufig vorkommen, heilen mit dem Präparat besonders schnell.

Sehnenscheidentzündungen, die durch eine Überanspruchung der Hand zum Beispiel beim Schreiben oder beim Tennis entstehen können, springen gut auf die Behandlung mit einer Beinwellsalbe an. Beinwell beziehungsweise Symphytum hilft dem Körper schnell neues Gewebe zu bilden, Wundsekrete zu verflüssigen und Entzündungen zu hemmen.

Typische Symptome von Symphytum-Patienten       

Die Schmerzen über die Symphytum-Patienten klagen, sind meist stechend oder nagend, wühlend oder grabend oder wie ein prickelndes Stechen. Sie können auch noch weiter bestehen obwohl die Verletzung schon verheilt ist. Dieses Phänomen nennt sich Phantomschmerzen und kann mit dem homöopathischen Mittel Symphytum gelindert werden.

Die Personen, die Symphytum einnehmen, sind meist vergesslich oder verweilen bei unangenehmen Ereignissen aus der Vergangenheit.

Wie wird das homöopathische Mittel dosiert?

Bei akuten Verletzungen nach Bewegung oder sportlicher Betätigung kann das Mittel stündlich eingenommen werden. Symphytum wird solange gegeben, bis die Beschwerden sich bessern, kann dann langsam reduziert werden und beim Abklingen der Symptome gänzlich abgesetzt werden.

Die Potenzen, in denen das Mittel verabreicht wird, reichen von D1 bis D6. In einer sehr hohen Konzentration ist Beinwell giftig, kann Krebs auslösen und Leberschäden verursachen. Eine Einnahme der unverdünnten Urtinktur oder eine orale Einnahme der Blätter der Pflanze wird daher nicht empfohlen.

Kanada und einige Staaten in den USA haben die Vermarktung von Produkten, in denen Beinwell für die innerliche Anwendung vorkommt, sogar verboten. In der homöopathischen Dosierung wie die Globuli sie enthalten, die typisch für die Homöopathie sind, ist Symphytum aber unbedenklich.

So stellen Sie eine Beinwell-Emulsion selber her

Eine Sportemulsion zum Auftragen auf die Haut nach Sportverletzungen, bei Schmerzen, bei Hexenschuss, Rückenschmerzen oder bei Angina und Halsweh kann auch ganz einfach selbst hergestellt werden. Hierzu werden folgende Zutaten gebraucht:

  • 10 g oder 1 Esslöffel Beinwelltinktur
  • 10 g oder 1 Esslöffel Johanniskrautöl
  • 10 g oder 1 Esslöffel Arnikatinktur
  • 10 g oder 1 Esslöffel Weidenrindentinktur
  • 5 Tropfen ätherisches Myrrhe- oder Weihrauchöl
  • 60 g neutrale Körperlotion

Zunächst wird das Johanniskrautöl zur Körperlotion gegeben und gut geschüttelt. Anschließend werden die anderen Tinkturen hinzugefügt und zum Schluss das ätherische Öl. Nach dem alles gut geschüttelt wurde, kann das selbstgemachte Mittel dann auf der Haut angewendet werden.  Einzig offene Wunden sollten gemieden werden.

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