Verhaltenstherapie bei Katzen durch homöopathische Mittel unterstützen

Verhaltenstherapie bei Katzen: Sehr viele Katzen zeigen ein gestörtes Verhalten, wobei die meisten Katzen nur auf ihr Umfeld reagieren oder auf das Zusammenleben mit einer Katze, die sie nicht sonderlich mögen. Einige Katzen allerdings leiden wirklich unter einer gestörten Psyche. Das kann mit Homöopathie behandelt werden.

Wann benötigt die Katze eine Verhaltenstherapie?

Eine Katze, die ständig gestörtes Verhalten oder zumindest für den Menschen störendes Verhalten über längere Zeit zeigt, benötigt Ihre Hilfe. Ihr sollte durch eine Verhaltenstherapie die Möglichkeit gegeben werden, ihre Probleme zu lösen, damit sie sich beispielsweise wieder in die Katzengruppe eingliedern kann oder wieder stubenrein wird.

Unsauberkeit

Unsauberkeit zeigen Katzen, wenn sie mit ihrem Umfeld oder anderen Katzen Probleme haben. Ein direktes Protestpinkeln gibt es eigentlich nicht, sondern die Katze ist irgendeinem Stress ausgesetzt, den sie nicht mehr kompensieren kann und reagiert darauf. Sauberkeitsprobleme werden von den Katzenbesitzern meist sehr lange ertragen, obwohl das überhaupt nicht nötig wäre.

Durch eine Verhaltenstherapie kann fast immer innerhalb kurzer Zeit für Abhilfe gesorgt werden. Mensch und Katze sind dadurch wesentlich glücklicher, denn nicht nur der Mensch leidet unter der Unsauberkeit, sondern auch die Katze. Da sie dem Stress, dem sie in irgendeiner Form ausgesetzt ist, nicht entweichen kann, fühlt sich das Tier sehr unwohl. Oft verhalten sich die Tiere dann übermäßig ängstlich oder aggressiv.

Zudem kann Dauerstress Tiere ebenso krank werden lassen wie uns Menschen. Stress löst im Körper Adrenalinausschüttungen aus, die auf Dauer nicht nur für seelische Probleme sorgen könnten.

Aggressionen

Aggressionen unter Katzen sind ebenso ein unterschätztes Verhaltensproblem. Die oft vertretene Meinung, dass die Tiere das schon selbst untereinander ausmachen, ist dem unterlegenen Tier gegenüber nicht zuträglich. Irgendwann kommt dann der Tag, an dem ein Tier nur noch auf einem Schrank oder auf einem Kratzbaum wohnen darf und dem überlegenen Tier alles andere rundherum gehört.

Die unterlegene Katze wird auf Dauer mit Depressionen reagieren. Sie spielt nicht mehr, sie verweigert das Fressen und sie wird unsauber. Lösen Sie diese Probleme durch eine Verhaltensberatung, es ist möglich.

Homöopathie in der Verhaltensberatung

Depressionen, Unsauberkeit, Angst und Aggressionen lassen sich auch durch homöopathische Mittel unterstützend behandeln. Zuvor sollte aber immer das Umfeld des Tieres optimiert werden.

  • Lachesis bei Eifersucht
  • Belladonna für beißende Tiere
  • Nux Vomica für meist männliche Tiere, die dem Arzneimittelbild des kleinen Kriegers entsprechen
  • Silicea für ängstliche und zierliche Katzen
  • Pulsatilla hilft Katzen die sehr anlehnungsbedürftig und lieb sind
  • Platinum passt zu den Diven unter den Katzen

Um ein passendes Mittel für die Katze zu finden ist es nötig, das Verhalten möglichst gut zu beschreiben, damit der/die Tierhomöopath/in das Konstitutionsmittel finden kann. Dazu gehören auch Symptome, die mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun haben.

Es müssen z. B. folgende Fragen geklärt werden: Liegt die Katze lieber auf warmen oder kalten Plätzen? Wie ist das Fressverhalten und das Trinkverhalten? Welche Erkrankungen hatte sie schon?

All diese Fragen sind nötig, um ein Konstitutionsmittel auswählen zu können. Mit diesem Mittel wird sich bei den meisten Katzen der Gemütszustand innerhalb kurzer Zeit wieder entspannen. Ängstlichkeit und Aggression lassen nach oder hören ganz auf, Unsauberkeit wird meist ebenfalls beeinflusst, wenn die Therapievorschläge zuvor umgesetzt wurden. Das Zusammenleben der meisten Katzen wird sich entspannter gestalten, wenn das Mittel zum Tier passt.

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