Interferon-Therapie: Eine homöopathische Ausleitung kann bei Beschwerden helfen

Durch eine Interferon-Therapie treten oft die schulmedizinisch bekannten Nebenwirkungen auf: grippale Symptome, Müdigkeit und Gelenkschmerzen. Diese Symptome finden sich genauso in der homöopathischen Arzneimittelprüfung dieses Medikamentes wieder. Nicht anders verhält es sich bei psychischen Veränderungen wie Depressionen mit suizidaler Tendenz und der verstärkten Neigung zu aggressivem Verhalten. Wie kann eine homöopathische Ausleitung helfen?

Vielleicht wird, im Umkehrschluss, die homöopathische Einnahme des entsprechenden Interferons eine Verschlechterung der Leberfunktion verhindern und der selten vorkommenden Nebenwirkung einer Autoimmunerkrankung der Leber oder Schilddrüse einen Riegel vorschieben.

Interferon in homöopathischer Aufbereitung

Durch eine homöopathische Arzneimittelprüfung erfahren wir viel über das Wesen einer Ursprungssubstanz. Folgende Ergänzungen zu Interferonfolgen entstammen der homöopathischen Materia Medica. Das ist deshalb interessant für uns, weil dieselbe Substanz in homöopathischer Form diese Phänomene auch kurieren wird:

Wirkung von Interferon auf das Gemüt

Auf der Gemütsebene finden wir Reizbarkeit verbunden mit der Abneigung zu sprechen. Ein Mensch unter Einwirkung dieser Substanz kann sich zudem nicht gebührend gewürdigt und/oder im Stich gelassen fühlen. Eine sentimentale, weinerliche Stimmung kann vorherrschen und Selbstmord attraktiv erscheinen lassen.

Gedankenverlorenheit und Gedächtnisschwäche mit der Schwierigkeit sich zu konzentrieren können das Bild ergänzen.

Wirkung von Interferon auf den Körper

Körperlich finden wir Kopfschmerzen wie bei Grippesymptomen, die Nase fühlt sich verstopft an und nimmt dennoch widerliche Gerüche wahr. Die Lippen können anschwellen und Herpesbläschen an die Oberfläche drängen. Es kommt zu Hautausschlägen und äußerlich sowie im Körperinnern zu Juckreiz. Der Patient muss sich beständig räuspern, klebstoffartiger Schleim belegt den Hals, außerdem stellt sich Heiserkeit ein.

Allgemein fällt eine Tendenz zu Ausscheidungen in der Beschaffenheit von Klebstoff auf. Es kommt zu Appetitlosigkeit mit möglicher Übelkeit durch den bloßen Anblick von Speisen. Weiterhin gehören auch Ödeme der Extremitäten und Gelenk- und Muskelschmerzen ins Gesamtbild dieser Arznei.

Wirkt Homöopathie während einer stofflichen Interferon-Therapie?

Unklar ist, ob homöopathische Mittel durch Interferon nicht entkräftet werden. Während einer Interferon-Behandlung kann ich also nur zu einem persönlichen Versuch ermutigen; dazu möchte ich bei der C6 zu 3 Einnahmen täglich raten, bei einer C30 oder LM1 nur zu einer pro Tag.

Nach abgeschlossener Interferon-Therapie jedoch steht der wirksamen Einnahme einer homöopathischen Arznei nichts mehr im Wege. Und sollten Sie sich anschließend in eine konstitutionelle homöopathische Behandlung begeben wollen, lassen sich eventuell sogar zukünftige Rückfälle verhüten.?

Welches homöopathische Interferon ist in welchen Fällen geeignet?

Bei multipler Sklerose und schweren Viruserkrankungen wird Beta-Interferon zur Behandlung eingesetzt; hier können Sie eine Ausleitung und Eindämmung der Nebenwirkungen mit der entsprechenden homöopathischen Interferon-Aufbereitung versuchen; wurde ihnen Interferon beta1a verschrieben, nehmen Sie vom selben Interferontyp die LM1-Potenz.

Erhalten Sie schulmedizinisch Interferon beta1b, nehmen Sie dementsprechend die homöopathische Aufbereitung von beta1b in der C6. 

Bei akuten und chronischen Hepatitis-C-Infektionen wird Alpha-Interferon verschrieben. Es dient der Virus- und Tumorabwehr, indem es natürliche Killerzellen aktiviert.

Im Falle von Nebenwirkungen steht ihnen hier die homöopathische Arznei Interferon alpha in der Potenz C30 zur Verfügung. Da in der Hepatitis-C-Behandlung jedoch standardmäßig mit Ribavirin kombiniert wird, ist bei Müdigkeit, Depression, Aggressivität und Gewichtsverlust eine Abgrenzung der Nebenwirkungen schwer auszumachen.

Die genannten Interferon-Verreibungen können Sie hier beziehen.

Hepatitis C, Leberzirrhose und Hydrastis canadensis

Abschließend möchte ich noch auf Hydrastis hinweisen: Hydrastis canadensis ist eine bewährte Arznei bei destruktiven Lebererkrankungen, auch prekanzerösen, wie im Falle einer Leberzirrhose. Als Urtinktur wirkt es stärkend und kann (ebenso wie Alfalfa) den Appetit wiederbeleben und so übermäßiger Abmagerung  entgegenwirken.

Homöopathisch greift es insbesondere bei folgenden Gegebenheiten:

  • bei schneidenden Schmerzen von der Leber zum rechten Schulterblatt
  • bei Gelbsucht durch strukturelle Lebererkrankungen
  • bei Atrophie (Schwund) oder Zirrhose (narbiger Verhärtung) der Leber
  • bei Leberbeschwerden infolge von Alkoholismus
  • bei gleichzeitiger Schleimhautentzündung  (der Nase und Nebenhöhlen, der Ohren, des Halses, der Lunge, der Schleimhaut von Gallenblase und -Gängen, des Verdauungstraktes allgemein oder der uro-genitalen Organe), insbesondere charakterisiert durch dicke, gelbe, scharfe und zähe Absonderung
  • bei hartnäckiger Verstopfung ohne Stuhldrang

Der Magen fühlt sich auch nach Nahrungsaufnahme leer an, Gemüse und Brot werden nicht vertragen. Hydrastis canadensis gilt als langsam aber tiefwirkend; also abwarten und keinen Tee, sondern Wasser oder Milch, trinken.

Weitere Tipps zur Leberpflege und -heilung finden Sie hier