Homöopathie im Wochenbett: China, Calendula und Aconitum

Im Wochenbett geht es darum, dass Mutter und Kind sich von der anstrengenden und zehrenden Geburt erholen. Die richtigen homöopathischen Mittel können beide dabei unterstützen. Zusätzlich helfen (Bett-) Ruhe, Besuch nur in Maßen und eine gute Ernährung

Homöopathische Mittel im Wochenbett für die Mutter: China
China ist ein homöopathisches Mittel, dass bei Schwäche durch Flüssigkeitsverlust angezeigt ist. Im Wochenbett leidet die junge Mutter oft unter dem Blutverlust durch die Geburt und den Wochenfluss. Das Stillen verbraucht zusätzlich Flüssigkeit.

Die typische Schwäche mit Kreislaufproblemen und Zittrigkeit bessern sich meist nach einer Gabe China ganz deutlich. Passend zum homöopathischen Mittel China-Rinde empfiehlt die traditionelle chinesische Medizin eine Kraftsuppe mit Hühner- oder Rindfleisch, die 4-8 Stunden lang gekocht wird.  

Homöopathische Mittel für die Mutter: Calendula
Eine Dammrisswunde wird am besten mit Calendula Urtinktur versorgt. Die Wunde oder Naht sollte täglich mit verdünnter Calendula-Tinktur abgetupft werden. Wohltuend sind auch Binden, die vorher mit einer Mischung aus Olivenöl und Calendula-Tinktur beträufelt und ins Gefrierfach gelegt wurden.

Kommt es dennoch zu Komplikationen bei der Wundheilung (Eiterung, Rötung, Entzündung), hilft Calendula als homöopathisches Mittel eingenommen. Die Wunde heilt schnell und komplikationslos ab. Ist die Wunde geschlossen, kann sie täglich mit Beinwell-Salbe (Symphitum) eingecremt werden. Kaiserschnittnarben werden besser mit Staphisagria behandelt. Nur wenn es zu Komplikationen bei der Wundheilung kommt, ist die hier beschriebene Behandlung angezeigt.

Homöopathische Mittel im Wochenbett für das Kind: Aconitum
Aconitum ist ein Schockmittel, das dem Neugeborenen helfen kann, den Geburtsschock zu überwinden. Bei einer normalen, sanften Geburt ist es nicht notwendig. Aber bei Kaiserschnittkindern oder bei Komplikationen unter der Geburt kann Aconitum dem Baby helfen, sanfter in diese Welt zu gelangen.

So hilft es bei einem Sauerstoffmangel (zusätzlich zu den erste Hilfe Maßnahmen der Hebamme). Aconit beugt auch übermäßiger Gelbsucht vor wenn es direkt nach der Geburt verabreicht wird.

Homöopathische Mittel im Wochenbett für das Kind: Arnica
Gerade bei Kindern, die mit Saugglocke oder Zange entbunden wurden, kann es zu Quetschungen und Verletzungen am Kopf kommen. Diese heilen mit einer Gabe Arnica schnell und komplikationslos ab. Aber auch bei natürlichen Geburten wird der Kopf im engen Geburtskanal zusammengedrückt. Arnica hilft, dem Baby, diese Traumen schneller zu verarbeiten. Zudem wirkt Arnica vorbeugend auf Blutungen, so auch auf die gefürchtete Hirnblutung.

Fazit
Einige bewährte homöopathische Mittel können ohne große Vorkenntnisse im Wochenbett angewendet werden und naturheilkundliche Maßnahmen gut ergänzen. Eine gute Ernährung, viel Ruhe und die Unterstützung von Partner, Familie und Hebamme werden ebenfalls dazu beitragen, dass das Wochenbett eine wunderschöne und erholsame Erfahrung wird.