Drei-Tage-Fieber homöopathisch behandeln

Drei-Tage-Fieber ist eine hochakute, im Grunde genommen aber harmlose Viruserkrankung bei kleinen Kindern. Sie tritt in der Regel zwischen dem 1. und dem 3. Lebensjahr auf und lässt sich gut homöopathisch behandeln. Lesen Sie hier, welche Begleiterscheinungen auftreten können und welche homöopathischen Mittel für die Behandlung des Drei-Tage-Fiebers infrage kommen.

Drei-Tage-Fieber – hohes Fieber und leichter Ausschlag nach Fieberabfall

In der Regel zeichnet sich das Drei-Tage-Fieber bei Kindern dadurch aus, dass es zu einem sehr plötzlichen hohen Fieberanfall kommt. Das Fieber steigt in kurzer Zeit auf 39-40 Grad Celsius. Unter Umständen treten auch leichte Erkältungssymptome oder Verdauungsprobleme auf, die aber keinen starken Krankheitswert haben.

Das betroffene Kind fühlt sich meist nicht so schlecht, wie es das hohe Fieber nahelegen würde. Nach dem Fieberabfall tritt ein Hautausschlag am Körper auf, der meist nur den Rumpf betrifft. Für das erste Fieberstadium kommen folgende homöopathische Mittel infrage:

  • Aconitum napellus – das Kind hat großen Durst und ist sehr unruhig, im Bett wälzt es sich hin und her, es wirkt eher blass und ist voll da
  • Belladonna atropina – das Kind hat einen hochroten Kopf, die Pupille sind geweitet, das Bett dampft vor Hitze aber das Kind hat keinen Durst, Licht und Berührung werden schlecht vertragen, das Kind hat Fieberträume oder wirkt weggetreten
  • Ferrum phosphoricum – das Fieber steigt nur langsam, das Kind hat ein geringes Krankheitsgefühl, eventuell treten Nasenbluten auf, starker Blutandrang zum Kopf

Die Begleiterscheinungen von Drei-Tage-Fieber

Je nachdem, welche Begleitsymptome bei dem erkrankten Kind auftreten, kommen ganz unterschiedliche homöopathische Mittel in Betracht:

  • Pulsatilla pratensis – wenn das Kind unter Schnupfen und Husten mit gelblich-grünen Absonderungen leidet, wenn das Drei-Tage-Fieber von rechtsseitigen Ohrenschmerzen begleitet ist, das Kind verlangt nach frischer Luft und hat keinen Durst
  • Phosphorus – wenn neben dem Drei-Tage-Fieber eine leichte Bronchitis auftritt und das Kind nach kalten Getränken oder Eis verlangt
  • Bryonia alba – wenn die Schleimhäute des Kindes extrem trocken sind und es starken Durst hat; jede Bewegung verschlimmert die Beschwerden, das Kind ist mürrisch und reizbar und will seine Ruhe haben
  • Rhus toxicodendron – neben dem hohen Fieber leidet das betroffene Kind unter starken Gliederschmerzen, es ist ruhelos und muss sich bewegen, Verlangen nach Milch oder nach erfrischenden Getränken

Fieberkrämpfe als Komplikation beim Drei-Tage-Fieber homöopathisch behandeln

Eine häufige Komplikation beim Drei-Tage-Fieber sind die Fieberkrämpfe, die bei dem rasch steigenden hohen Fieber auftreten. Um Fieberkrämpfen vorzubeugen, kann man schon in der ersten Phase des ansteigenden Fiebers Belladonna oder Aconitum geben. Je nachdem, wie das Beschwerdebild beim betroffenen Kind aussieht, ist oft eines der beiden Mittel hilfreich.

Andere angezeigte homöopathische Mittel bei Fieberkrämpfen sind:

  • Stramonium datura – Kopf heiß, Körper kalt, das Kind wirkt weggetreten und schreit unter Umständen, Kind kann nicht alleine sein, Verschlimmerung nachts um 3 Uhr
  • Hyoscyamus – das Kind ist sehr ängstlich und leidet unter heftigen Krämpfen vor allem im Gesicht, Kind trinkt nicht und wirkt ebenfalls weggetreten
  • Nux vomica – Fieberkrämpfe nach allopathischen Mitteln, Krämpfe in der Phase, wenn das Fieber bereits wieder fällt; Kind verlangt nach Wärme und ist unleidlich
  • Opium – Kopf heiß, Körper kalt, Kind wirkt schläfrig und apathisch, es trinkt kaum und möchte in Ruhe gelassen werden

Fazit:

Das Drei-Tage-Fieber ist eine im Allgemeinen harmlos verlaufende Viruserkrankung, die mit hohem Fieber und leichten Allgemeinsymptomen einhergeht. In der Phase des ansteigenden Fiebers können Belladonna oder Aconitum hilfreich sein. Je nachdem, welche Allgemeinsymptome neben dem hohen Fieber auftreten, können auch Phosphor, Pulsatilla, Bryonia oder Rhus-toxicodendron angezeigt sein.

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