Die homöopathische Behandlung von Psoriasis

Die Schuppenflechte oder Psoriasis ist eine Erkrankung, die sich in erster Linie an der Haut durch rote, schuppende Bereiche bemerkbar macht. Die homöopathische Behandlung war schon in vielen Fällen erfolgreich und konnte Patienten so vor einer jahrelangen Einnahme von Cortison bewahren. Wie gut kann die Homöopathie bei Psoriasis helfen?

Psoriasis-Patienten leiden unter großer psychischer Belastung, weil die Medizin keine ursächliche Behandlung anbietet. Sie machen sich mit dem Gedanken vertraut, für immer mit den hässlichen Hautschuppen herumlaufen zu müssen. Die Homöopathie bietet hier eine gute alternative Behandlung, vor allem auch für die Psoriasisarthritis, eine chronische Gelenksentzündung im Zusammenhang mit der Psoriasis.

Eine Studie beweist: Homöopathie kann bei Psoriasis helfen

In einer Studie zur Erforschung der homöopathischen Behandlung bei Psoriasis legen Professor Claudia Witt, Rainer Lüdtke und Professor Stefan N. Willich dar, dass bei ca. 30% der Patienten eine Besserung und bei ca. 12% der Patienten eine vollständige Linderung eintrat.

Ca. 14% der Patienten konnten aber keine positive Wirkung feststellen. Die Zahlen sind allerdings nur bedingt aussagekräftig, da neben der homöopathischen Behandlung die schulmedizinische Behandlung mit Medikamenten und Salben zum Teil fortgesetzt wurde.

WennKonstitutionelle homöopathische Behandlung bei Psoriasis

Ein klassischer Homöopath wird bei der Behandlung von Psoriasis immer konstitutionell vorgehen. Dies bedeutet, dass nicht nur die Symptome der Schuppenflechte in die Mittelwahl mit einbezogen werden, sondern auch alle möglichen anderen Symptome aus Körper, Geist und Emotionen Beachtung finden. Denn die Psoriasis ist eine Autoimmunkrankheit, bei der der gesamte Organismus betroffen ist.

Verlaufskontrolle und Hering’sche Regel

Wie bei anderen Hautkrankheiten auch, ist der Verlauf allerdings nicht leicht zu beurteilen. Grundsätzlich gilt bei der klassisch homöopathischen Behandlung nämlich, dass nach der Hering’schen Regel die Hautsymptome oftmals erst später verschwinden sollten.

Es ist also zu erwarten, dass sich zu Beginn der Behandlung eventuell andere Symptome bessern und die Hautsymptomatik zunächst schlimmer werden kann. Dies ist für Homöopathie-unerfahrene Patienten besonders wichtig zu wissen, da sie sonst die Behandlung vielleicht frühzeitig abbrechen.

Fazit:

Die homöopathische Behandlung von Psoriasis ist, wie andere chronische Erkrankungen auch, kein Fall für die Selbsttherapie. Hier muss die Behandlung durch einen erfahrenen und gut ausgebildeten Homöopathen/Homöopathin erfolgen.

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