Phelsuma serraticauda: Der Sägeschwanz-Taggecko

Phelsuma serraticauda ist zweifellos eine der attraktivsten Phelsumenarten überhaupt. Doch gleichzeitig auch selten und sehr empfindlich. Deshalb sollte man sich von der äußeren Attraktivität nicht gleich beeinflussen lassen und sich sofort zum Kauf entscheiden. Holen Sie sich ausgiebig Ratschläge und Tipps zur Haltung von erfahrenen Züchtern ein. Die IG Phelsuma steht Ihnen hierbei jeder Zeit zur Seite und hilft Ihnen dabei. Sicher überzeugt die Optik des Sägeschwanz-Taggeckos, doch die Haltung dessen ist nicht ganz ohne. Weshalb? Das will ich Ihnen nun erklären.

Verbreitung und Lebensraum von Phelsuma serraticauda
Die Heimat von Phelsuma serraticauda ist Ost-Madagaskar. Dort bewohnt sie fast ausnahmslos große Kokospalmen, wo sie sich in deren Wipfeln aufhält und sich der Sonne aussetzt. Dort herrscht ein feuchtheißes Klima und stets ein frischer und teilweise auch sehr kräftiger Wind. Die Population von Phelsuma serraticauda ist dort nicht groß und auf ein sehr kleines Gebiet beschränkt. Vielleicht wird man sie künftig auch noch an anderen Lokalitäten entdecken.

Merkmale und Beschreibung von Phelsuma serraticauda
Die Farbenpracht, das leuchtende Grün sowie die einzigartige Rückenzeichnung mit drei roten Strichen auf dem Hinterrücken, orangefarbenen Punkten auf dem oberen Rücken, Längsstreifen im Nackenbereich, einer wunderschönen Kopf- und Schnauzenzeichnung sowie vor allem der  einzigartige, stark abgeflachte und breite Schwanz, machen Phelsuma serraticauda zu einer der attraktivsten und auch begehrtesten Phelsumen überhaupt.

Phelsuma serraticauda misst im männlichen Geschlecht eine Gesamtlänge von bis zu 160mm und im weiblichen Geschlecht von bis zu 130 mm und zählt somit zu den mittelgroßen Phelsumen.

Tiere im Terrarium können allerdings mit der Farbenpracht der wildlebenden Tiere nicht mithalten, was aber durch eine sommerliche Haltung im Freien verbessert werden kann.

Phelsuma serraticauda im Terrarium
Phelsuma serraticauda ist eine sehr heikle und schwierig zu pflegende Art. Die Einhaltung der Haltungsbedingungen stellen hier weniger das Problem, denn es ist vielmehr die erhebliche Aggressivität untereinander. Es ist alles andere als empfehlenswert, die Tiere gemeinsam in einem Terrarium zu halten, denn das Männchen neigt zu einer solchen Aggressivität, dass es das Weibchen meist nicht überlebt und von seinem Partner richtig zerfetzt wird. Die Fluchtmöglichkeiten für das Weibchen sind nun mal im Terrarium nicht so groß wie in der Natur. Man sollte deshalb die beiden Geschlechter nur zur Paarung zusammensetzen und dann dabei bleiben, um notfalls schnell eingreifen zu können.