Auf was Sie beim Tiertransport achten müssen!

Ein Transport ist für alle Tiere nichts Angenehmes. Deshalb sollten Sie in einem solchen Falle versuchen, für die Zeit des Transportes das Behältnis so zu wählen und zu gestalten, dass dem Tier keinerlei Schäden, Schmerzen oder Leiden zugefügt werden. Hierzu möchte ich Ihnen gerne einige Tipps geben.

Ein Transport von Tieren muss so schonend wie möglich durchgeführt werden, schon allein aus tierschutzrechtlichen Gründen, damit er nicht zu übermäßigem Stress führt, wo Reptilien bekannterweise sehr anfällig sind. Schützen Sie die Tiere vor Kälte und Hitze und stellen Sie deren klimatischen Bedürfnisse so gut wie möglich her, damit sie nicht geschwächt und geschädigt werden. Achten Sie auch auf ausreichende Luftzufuhr und entsprechende Verpackungsmaterialien.

Das richtige Behältnis
Als bestes Material für einen Transport erweist sich Styropor! Erhältlich als Boxen isolieren Sie vor Hitze und Kälte und ermöglichen es den Tieren, in der Regel einen Transport unbeschädigt zu überstehen. Sollten Sie einen Karton benutzen, so verkleiden Sie diesen bitte an den Innenseiten mit Styropor.

Sollten die Witterungsbedingungen einen Transport nicht zulassen, so führen Sie ihn bitte auch nicht durch. In der Regel spricht man von verträglichen Temperaturen für einen Transport von Reptilien und Amphibien, wenn sie sich zwischen 5 und 25 Grad Celsius bewegen!

Falls erforderlich, wie bei Regenwaldtieren, so legen Sie bitte auf den Boden des Behälters ein feuchtes Tuch oder verwenden ein feuchtes Substrat, damit die erforderliche Luftfeuchtigkeit vorhanden ist.

Achten Sie bei der Innengestaltung des Transportbehältnisses darauf, dass sich die Tiere nicht verletzen können. Deshalb stechen Sie bitte die Luftlöcher auch immer von innen nach außen, um einer Verletzungsgefahr vorzubeugen.

Setzen Sie jedes Tier einzeln in einen Behälter (Heimchendosen)!

Beachten Sie folgendes bei einem Tierversand:
Falls Sie Tiere versenden oder zugesendet bekommen, beachten Sie, dass die DHL keine lebenden Wirbeltiere versendet. Meiner Meinung nach auch völlig zu Recht. Überlegen Sie sich mal wie die Schachteln dort herumgeworfen werden. Tiere sind keine Ware!

Es gibt einige Anbieter, die sich auf den Kleintierversand spezialisiert haben. Mit den Behältnissen wird dort sorgfältig umgegangen, da man sich bewusst ist, dass man lebende Tiere in der Hand hat. Ich kann Ihnen hierfür die Firma Geovex (http://www.kleintierversand.com/) empfehlen. Gerade vor wenigen Wochen ließ ich mir zwei Wasseragamenbabys zukommen. Der Abholkurier trug die Styroporbox auf den Händen, als würde er eine Schachtel voller roher Eier tragen. Die Tiere kamen wohlbehütet an und ich bin mir sicher, dass die Bediensteten eines solchen Unternehmens während der ganzen Zeit des Transportes behutsam mit den Tieren, bzw. den Behältnissen umgehen.

Preislich ist das Ganze natürlich etwas teurer als bei Paketdiensten, bei den heutigen Spritpreisen, je nach Entfernung, aber immer noch rentabel.

Es gibt viele Gegner hiervon. Ich sehe aber hierbei keine tierschutzrechtliche Verletzung oder Gefährdung der Tiere, falls die vorgenannten Hinweise beachtet werden. Ein Transport über einen Kleintierversand ist eine geeignete Lösung, wenn man sich ein Tier erwerben will, von dem man weiß, dass es aus sehr guter Haltung stammt und die Entfernung zu dem Halter oder Züchter sehr groß ist.

Leider aber werden immer noch heimlich Tiere mit der DHL zu einem Paketpreis von 6,90 € versendet!