Wandern im Winter: 6 Tipps für eine unvergessliche Tour

Sie denken im Winter auf Wandertour zu gehen ist unmöglich? Unmöglich ist es keinesfalls, aber zugegeben eisige Temperaturen und Schnee sind nicht gerade motivationsfördernd. Doch gerade eine Wandertour im Winter hat einen ganz besonderen Reiz. Probieren Sie es aus. Diese 6 Tipps helfen Ihnen bei der Planung einer Wandertour im Winter.

1. Tipp: Kurze Wandertouren planen

Bei der Planung einer Wandertour im Winter müssen Sie einiges bedenken. Da ist die Helligkeit. Im Winter wird es in Deutschland zwischen 16 und 17 Uhr bereits dunkel. Des Weiteren kommen Sie im Schnee langsamer voran. Während Sie im Sommer als normaler Wanderer ca. 5 Kilometer pro Stunde zurücklegen, legen Sie im tiefen Schnee ca. 2 und im festen Schnee ca. 3 Kilometer zurück. Planen Sie also kurze Wandertouren. Für den Notfall packen Sie trotzdem eine Taschenlampe in Ihren Wanderrucksack und Ersatzbatterien. Vergessen Sie auch nicht, ein Handy und wichtige Telefonnummern mitzunehmen.

2. Tipp: Winterwanderungen außerhalb Deutschlands

Wenn Sie außerhalb Deutschlands wandern, könnte die Sonne früher oder später untergehen. Damit Sie beim Wandern nicht von der Dunkelheit überrascht werden, checken Sie auf der Internetseite Weltzeituhr.com, wann in Ihrer Wanderregion die Sonne untergeht. Aber trotzdem gilt: Taschenlampe, Handy und Notfallnummern in den Rucksack packen.

3. Tipp: Kleiden Sie sich nach der Zwiebelmethode

Wanderer machen häufig den Fehler, sich viel zu dick anzuziehen. Die Gefahr dabei ist, das Sie schon nach einigen Minuten anfangen zu schwitzen und gezwungen sind sich umzuziehen. Kleiden Sie sich nach der Zwiebelmethode. Das heißt, keine dicken Pullover tragen, sondern dünnere Bekleidung in mehreren Schichten. Also zuerst ziehen Sie ein Funktionsunterhemd an, dann folgt ein Funktionsshirt, Fleece- oder Windstopperjacke und zum Schluss eine Wärmejacke mit Daunenfüllung oder Ähnliches.

Damit Sie keine kalten Füße bekommen, tragen Sie dicke Socken aus einem Wollmix. Achten Sie darauf, dass Ihre Zehen genug Platz im Wanderschuh haben.

4. Tipp: Heiße Getränke und ein Kissen mitnehmen

Neben Mineralwasser nehmen Sie auch ein heißes Getränk (Tee oder Kaffee) mit. Haben Sie vor, im freien eine Mittagspause einzulegen? Dann ist ein Sitzkissen hilfreich, um auf kalten Bänken angenehm warm zu sitzen.

5. Tipp: Checken Sie die Lawinenlage bei Bergwanderungen

Wenn Sie eine Bergwanderung planen checken Sie vorher die Lawinenlage. Ist die Lawinengefahr hoch, verzichten Sie auf die geplante Bergwanderung und wandern Sie stattdessen im flachen Gelände.

6. Tipp: Bei Gefahr umkehren!

Bei Wanderungen im Winter spielt das Wetter eine große Rolle. Holen Sie sich im Vorfeld eine Wetterprognose für Ihre Wanderregion ein. Trotzdem kann es natürlich vorkommen, dass das Wetter überraschend umschlägt. Seien Sie auf Wanderschaft nicht leichtsinnig. Bei Gefahr kehren Sie sofort um.

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